Ulmer und Wöber scherzen

"Schmähs" um Freunds blau-weißen Pullover

Salzburgs Sportdirektor Christoph Freund (re.) beim Abklatschen mit Rapid-Wien-Trainer Ferdinand Feldhofer.
Veröffentlicht: 18. September 2022 14:02 Uhr
Wieder ein 1:1! Red Bull Salzburg und Rapid Wien trennen sich am Sonntag in der neunten Liga-Runde mit einem Remis. Im Vordergrund stand allerdings der mögliche Abgang von Sportdirektor Christoph Freund zu Chelsea.

Das Selbstvertrauen könnte bei den Bullen nicht größer sein. Die Truppe von Trainer Matthias Jaissle ist nach zwei 1:1-Duellen gegen Großmächte wie dem AC Milan und Chelsea FC in der Königsklasse ungeschlagen.

Mit demselben Ergebnis trennte sich der Abo-Meister auch gegen den Rekord-Champion.

Freund-Deal wird konkreter

Die neunte Bundesliga-Runde stand im Schatten der Wechsel-Gerüchte von Salzburgs Sportdirektor Christoph Freund. Der Pinzgauer soll – wie berichtet – kurz vor einer Einigung mit Chelsea FC sein.

 

Der italienische Transferexperte Fabrizio Romano twitterte am Sonntag, die Bullen seien bereits darüber informiert worden, dass eine Einigung zwischen Freund und dem englischen Fußball-Spitzenclub unmittelbar bevorstehe.

Freund soll mit Chelsea einig sein

Mehr als nur ein Gerücht? Salzburgs Sportdirektor Christoph Freund steht offenbar vor einer Einigung mit Chelsea FC. Der Pinzgauer könnte die Bullen in Kürze zum englischen Topklub verlassen.

Kein Statement von Freund

Der Bullen-"Mastermind“ vermied am Mittwoch ein Bekenntnis zum österreichischen Serienmeister. Am Sonntag wollte "Sky“ ein erneutes Statement zu den Entwicklungen, bekam jedoch eine Absage.

Freunds blau-weißer Pullover

Gegenüber der Mannschaft habe Freund noch keine Aussage getätigt, erklärte Kapitän Andreas Ulmer nach dem Schlusspfiff gegenüber SALZBURG24.

"Er trägt zuletzt öfters einen blau-weißen Pullover. Vielleicht ist das ein Zeichen, ich weiß es nicht", war Ulmer gar zum Scherzen aufgelegt. Denn: Die Vereinsfarben von Chelsea sind blau-weiß.

"Schmähs" für Bullen-Sportdirektor

Das Team erlaubte sich in London beim Champions-League-Auswärtsspiel gar ein paar "Schmähs", wie Maximilian Wöber verriet. "Er hat sich ein paar blöde Sprüche anhören müssen. Mehr kann ich dazu nicht sagen. Seitdem ist das Thema für uns Spieler erledigt. Es wäre natürlich jammerschade, wenn er gehen würde", sagte der Abwehrmann.

Freund sei ein "unglaublicher Sportdirektor". Vor allem von seinen persönlichen Eigenschaften schwärmte Wöber. "Er sorgt für uns wie für seine Kinder", setzt der Nationalspieler fort.

Bullen-Blitzstart durch Sesko

Der Tabellenführer ließ sich davon nicht beeindrucken und legte gegen die Wiener einen Blitzstart hin. Benjamin Sesko (1.) brachte Salzburg nach einer Traum-Vorarbeit von Omar Dedic nach exakt 19 Sekunden in Front. Auslöser war ein Fehler von Leopold Querfeld, der per Kopf am Ball vorbeisegelte.

Freund vermeidet Bekenntnis zu Salzburg

Wer gute Arbeit leistet, weckt automatisch Interesse. So auch Red Bull Salzburgs Sportdirektor Christoph Freund. Champions-League-Gegner und Fußball-Gigant Chelsea FC streckt die Fühler nach dem …

Auch wenn es bei den Hauptstädtern abseits des Spielfelds viele Störfeuer gibt, kämpfte sich der Rekordmeister stark zurück.

Rapid Wien schnappt sich Punkt in Salzburg

Mit einer couragierten Leistung glichen die Rapidler in Minute 21 aus. Bernardo verlor nach einem Einwurf den Ball an Querfeld, der seinen Patzer wieder wett machte und mit einem Schuss ins lange Eck Goalie Philipp Köhn überlistete – 1:1.

"In Summe wäre ein Sieg verdient gewesen, auch wenn wir zwischendurch 30 Minuten hatten, die mir nicht gefallen haben. Wir wussten, dass die Spiele gegen Rapid immer sehr intensiv sind, das haben die Jungs heute spüren müssen", resümierte Salzburgs Trainer Matthias Jaissle.

Bullen verzweifeln an Hedl 

Salzburg bekam Überhand, Sesko prüfte Hedl (60.), köpfelte knapp drüber (79.) und scheiterte bei der besten Chance neuerlich an Hedl (83.). Zudem rettete Michael Sollbauer bei einem Schuss von Sekou Koita auf der Linie (88.). Den Wienern gelang in der Offensive mit Ausnahme eines Kühn-Fehlschusses (64.) und eines von Köhn parierten Pejic-Kopfballs relativ wenig.

Bleibt Feldhofer Rapid-Trainer?

Trotzdem reichte es für die Gäste zu einem Punkt, der eine Moralinjektion bedeutet und Trainer Ferdinand Feldhofer den Job retten könnte.

"Wir haben großartig gespielt und haben Salzburg nach dem Rückstand knapp eine halbe Stunde in deren Zone gehalten. Wir sind froh, dass wir hier was mitgenommen haben. Das war heute ein Punkt der Moral und darauf können wir aufbauen", betonte Feldhofer.

Für die Bullen gab es nach zuletzt sechs Liga-Siegen in Folge wieder einen Punkteverlust. Der Vorsprung auf den ersten Verfolger Sturm Graz schrumpfte auf vier Punkte.

Aufstellungen:

Salzburg: Köhn - Dedic, Pavlovic, Bernardo, Ulmer (79. Wöber) - Sucic, Gourna-Douath, Kameri (25. Capaldo), Seiwald (67. Kjaergaard) - Simic (67. Koita), Sesko

Rapid Wien: Hedl - Querfeld, Sollbauer, Moormann - Koscielnik, Kerschbaum, Pejic, Auer - Kühn (73. Druijf) - Zimmermann (62. Grüll), Burgstaller (91. Schick)

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Bildergalerien

Salzburgs Sportdirektor Christoph Freund (re.) beim Abklatschen mit Rapid-Wien-Trainer Ferdinand Feldhofer.
Benjamin Sesko trifft für Red Bull Salzburg gegen Rapid Wien nach nur 19 Sekunden.
Lucas Gourna-Douath (li.) mit seinem zweiten Startelf-Einsatz für Red Bull Salzburg in der Liga.
Salzburgs Dijon Kameri (am Boden) verletzte sich an der Schulter und musste ausgetauscht werden.
Salzburgs Bernardo (re.) verliert den Ball an Leopold Querfeld, der für Rapid Wien zum 1:1 ausgleicht.

(Quelle: salzburg24)

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