Sturm Graz kann in den abschließenden Heimspielen der Meistergruppe auf volle Unterstützung vertrauen. Der Schlager gegen Salzburg am Freitagabend (19.30 Uhr) ist ebenso ausverkauft wie die Partie gegen den WAC in der letzten Runde am 24. Mai. Gegen die Salzburger plant der im Vierkampf um den Meisterteller aktuell voranliegende Meister den nächsten Schritt zur Titelverteidigung. Aus den zuletzt in Unterzahl beendeten Partien wollen die Grazer gelernt haben.
Rote Karten schwächen Sturm Graz
Dass mit William Böving, Leon Grgic und zuletzt Belmin Beganovic drei Sturm-Akteure in den vergangenen beiden Runden vorzeitig vom Feld mussten, war laut Jürgen Säumel ein Thema. "Klar wurden die Roten Karten angesprochen. Wir haben aber viele junge Spieler, und jeder ist bis in die Haarspitzen motiviert", meinte der Sturm-Trainer. Er sei sich sicher, dass dies künftig nicht mehr vorfallen werde. "Wir wollen das natürlich abstellen." Säumel sah aber auch bei den Unparteiischen Verbesserungspotenzial. "Es wäre auch bei manchen Schiedsrichter-Entscheidungen mehr Fingerspitzengefühl gefragt", betonte der Ex-Profi.
Beganovic wird am Freitag gegen Salzburg fehlen, Böving und Grgic sind dafür wieder dabei. Von den schon davor verletzten Spielern wie Fally Mayulu kehrt keiner in den Kader zurück. Eines hätten die jüngsten in Unterzahl beendeten Spiele laut Säumel immerhin gezeigt: "Dass wir physisch fit sind und bis zur letzten Minute marschieren können."
Red Bull Salzburg ohne Capaldo und Co
Red Bull Salzburg muss derweil auf Nicolas Capaldo (Zehenbruch), Daouda Guindo (Knie), Maurits Kjaergaard (Sprunggelenk), Karim Konate (Knie) und Moussa Yeo (Knie) verzichten. Karim Onisiwo hat in dieser Woche wieder mit der Mannschaft trainiert, sein Einsatz ist jedoch noch offen. Ebenfalls noch nicht geklärt ist, ob Max Caufriez (Rückenprobleme) mit dabei sein kann.
Salzburg-Trainer Thomas Letsch erwartet gegen Sturm ein enges Spiel und einen "richtigen Fight. Jeder kennt die Tabellenkonstellation und weiß, worum es drei Spieltage vor Schluss geht. Natürlich wird die Stimmung in Graz extrem sein. Aber das haben zuletzt auch auswärts bei der Austria erlebt und unsere Sache sehr gut gemacht."
(Quelle: apa)