Haltung der FIFA hinterfragen

DFB gesteht Fehler in "One Love"-Causa ein

Ob Engalnds Harry Kane oder Deutschlands Manuel Neuer beim WM-Start in Katar eine One-Love-Kapitänsbinde tragen werden, steht noch nicht fest. (ARCHIVBILD)
Veröffentlicht: 13. Dezember 2022 13:43 Uhr
Deutschlands Fußballverbands-Präsident Bernd Neuendorf hat im Rückblick Kommunikationsfehler bei der Diskussion um die "One Love"-Debatte eingestanden.
SALZBURG24 (aa)

"Wir hätten als Präsidenten der Europäer den direkten Draht zu Gianni Infantino suchen müssen, fragen müssen, wie die Haltung der FIFA ist, bekommen wir eine verbindliche Aussage", sagte Neuendorf am Dienstag bei einer Pressekonferenz in Frankfurt/Main.

WM-Debatte um bunte Schleifen und Iran-Proteste

Die große Bühne der Fußball-WM 2022 in Katar wird auf uns abseits des Rasens genützt, um Zeichen zu setzen. Während die FIFA bei der Debatte um die "One-Love"-Kapitänsbinde für tiefe Gräben sorgt, …

Fußball-Verbände knicken vor FIFA ein

Der Deutsche Fußball-Bund und weitere europäische Nationalverbände wollten während der WM in Katar mit der mehrfarbigen "One Love"-Kapitänsschleife als Symbol für Vielfalt und gegen Diskriminierung auflaufen. Der Weltverband FIFA untersagte das aber sehr kurzfristig und drohte sportliche Sanktionen an. Weil sich die Verbände an die FIFA-Anweisung hielten, war ihnen auch ein Einknicken vor FIFA-Präsident Gianni Infantino vorgeworfen worden. Eine verbindliche Aussage über den Umgang mit der Schleife hatte der Weltverband vor dem Turnier dem Vernehmen nach nicht gegeben.

Verbände wegen "One Love"-Binde "massiv von FIFA bedroht"

Die Causa um die "One Love"-Armbinden bei der Fußball-WM in Katar ist um ein Kapitel reicher: So soll die FIFA Fußballverbände, die geplant hatten, ihre Kapitäne mit besagter Armbinde auflaufen zu …

DFB zu One-Love-Binde: "Hätten auf Antworten drängen müssen"

"Wir müssen künftig unser Verhalten in Richtung der FIFA anpassen und verstärkt auf Antworten drängen. Man hätte das nicht ins Turnier hineintragen dürfen", sagte Neuendorf im Rückblick. Er verwies darauf, dass die FIFA angekündigt habe, ein permanentes Büro für die Angelegenheiten der Arbeitsmigranten in Doha einzurichten sowie, dass es ein effektives System für Entschädigungszahlungen geben werde. "Das hätte so nicht stattgefunden, wenn wir nicht als europäische Verbände mit Nachdruck dafür geworben hätten, dass das passieren soll."

(Quelle: apa)

Lädt
Du hast die maximale Anzahl an Autor:innen/Themen erreicht. Um dem Thema zu folgen, entferne bitte andere Autor:innen/Themen. Themen bearbeiten

Um "meine Themen" nutzen zu können, musst Du bitte der Datenspeicherung hierfür zustimmen

21.11.2022
WM-Blog, Tag 2

WM-Debatte um bunte Schleifen und Iran-Proteste

Von SALZBURG24 (aa)
Kommentare (0)
Diskussion anzeigen K Diskussion ausblenden Esc
merken
Nicht mehr merken