Es bleibt dabei: Kein Unterhaus-Klub aus Salzburg zieht im ÖFB-Cup in die zweite Runde ein. Nach Bischofshofen, Wals-Grünau und Austria Salzburg verlor am Sonntag auch der FC Pinzgau. Die Saalfeldener unterlagen gegen Bundesliga-Klub Austria Wien mit 0:6 (0:4). Alle Salzburger Unterhaus-Vereine sind somit aus dem ÖFB-Cup ausgeschieden. Nur die Bullen sind eine Runde weiter.
Dominik Fitz brachte den Rekord-Cupsieger nach einem schönen Dribbling in Führung (16.). Wenig später erhöhte Andreas Gruber mit einem Schlenzer ins lange Kreuzeck (20.). Rechtsverteidiger Luca Pazourek gelang in der 36. Minute das erste Pflichtspieltor im Austria-Trikot. Noch vor der Pause tat es ihm Tin Plavotic mit einem Abstauber nach einem Eckball gleich (40.). Nach dem Seitenwechsel erzielte auch Neuzugang Nik Prelec (59.) seinen Debüttreffer in Violett. Für den 27-fachen Cupsieger erhöhte noch Muharem Huskovic (77.), kurz vor dem Schlusspfiff verfehlte Moritz Wels das leere Tor.
"Wollten eine Runde weiter kommen"
"Natürlich sind wir ein bisschen enttäuscht. Wir wollten natürlich eine Runde weiterkommen, sonst bräuchten wir gar nicht erst anzutreten. Aber dafür haben wir heute einige Dinge nicht so gemacht und es der Austria viel zu einfach gemacht", resümierte Neo-Saalfelden-Coach Florian Klausner nach dem Spiel im S24-Video.
Auf die Frage, was genau er kritisiere, antwortete der Tiroler: "Wie wir die Gegentore nicht verteidigt haben und wie wir die Standardsituationen ausgespielt haben. Da haben wir nicht aggressiv genug gegen den Ball gearbeitet".
Besuch von Papa gibt Kuchler Veilchen Meisl "extra Push"
Die Wiener Austria hingegen konnte nach der 1:2-Niederlage unter der Woche aufatmen, denn drei Tage vor dem so wichtigen Rückspiel in der Conference-League-Quali gegen Ilves Tampere (FIN) ging man am Verteilerkreis einer Pokalschlacht aus dem Weg. "Es ist wichtig für uns, dass wir in der ersten Runde so klar weitergekommen sind. Im Cup ist es nicht immer so einfach", resümierte der Kuchler (Tennengau) Matteo Meisl, der im Pinzgau auch von seiner Familie unterstützt wurde. "Mein Papa hat heute zugesehen. Der hat sich das Spiel heute hier nicht entgehen lassen. Es ist ja auch nicht so weit von Kuchl nach Saalfelden", erzählte Meisl, für den der Familienbesuch bei den Spielen mit dem FAK immer eine Portion "Extra-Push" bedeutet.
In der zweiten Runde steht somit lediglich Red Bull Salzburg, die dem FC Dornbirn beim 6:0-Sieg keine Chance ließen. Dort treffen die Bullen auf Regionalliga-Klub Wiener Viktoria.
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(Quelle: salzburg24)