Sechzehntelfinale

Frankfurt gegen Salzburg: Was für wen spricht

Veröffentlicht: 19. Februar 2020 10:09 Uhr
Mit großer Spannung wird das Europa-League-Duell am Donnerstag zwischen Eintracht Frankfurt und Red Bull Salzburg (LIVETICKER ab 18.50 Uhr) erwartet. Adi Hütter trifft auf seinen Ex-Klub und wartet mit formstarke Frankfurter auf einen heißen Tanz mit den Bullen. Die Deutschen setzten auf ihre Heimstärke – Salzburgs Treffsicherheit auf fremden Terrain hingegen ist ein absoluter Bullen-Mutmacher. Eine Analyse von SALZBURG24.

Im Hinspiel gilt es, die Grundlage für den Achtelfinal-Aufstieg zu legen.

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Eintracht Frankfurt: Aktuelle Form & Bilanz

In der Vorsaison erreichte der deutsche Bundesligist das Halbfinale der Europa League. Genau dort wollen die Frankfurter auch in dieser Saison wieder hin, haben mit Salzburg jedoch eine harte Nuss zu knacken. Dennoch gibt es aktuell einiges, was der Hütter-Elf Mut machen sollte. Die Generalprobe am vergangenen Wochenende mit der 4:0-Schlappe gegen Dortmund glückte zwar nicht, aber die Eintracht hat in den letzten Duellen bewiesen, dass sie wieder in die Spur gefunden hat.

Frankfurter Ex-Bullen gegen Salzburg

Werder Bremen beispielsweise wurde mit 5:0 düpiert. Auch RB Leipzig, die einen ähnlichen Spielstil wie die Mozartstädter pflegen, wurden gleich zwei Mal bezwungen. Speziell in der heimischen Commerzbank-Arena präsentierten sich Martin Hinteregger (im Hinspiel gesperrt) und Co bärenstark. "Die Ergebnisse und die Leistungen haben gezeigt, dass Frankfurt wieder voll da ist", erklärte Salzburgs Defensivmann André Ramalho im SALZBURG24-Interview.

Der verkorkste Herbst-Ausklang wurde somit vergessen gemacht – eine klare Reaktion der Mannschaft. Die "Adler", so werden die Frankfurter genannt, haben ihre Stärke im Umschaltspiel sowie im Gegenpressing wieder gefunden und strahlen in der Abwehr rund um Keeper Kevin Trapp und Neo-Frankfurter Stefan Ilsanker mehr Stabilität aus. Zudem sorgt Filip Kostic auf dem linken Flügel für viel Wirbel. Die Duelle mit Salzburgs Rechtsverteidiger – vermutlich Patrick Farkas – werden über Sieg oder Niederlage mitentscheidend sein.

Grafik Frankfurt Salzburg APA

Red Bull Salzburg: Aktuelle Form & Bilanz

Beim Rückblick auf die Generalprobe hat Salzburg mit dem K.o.-Gegner eine Parallele aufzuweisen. Die 3:2-Pleite gegen den LASK sowie die verloren gegangene Tabellenführung in Österreich spiegelt zwar nicht das Leistungspotential der Bullen wieder, gibt allerdings Aufschlüsse über die Form der Marsch-Crew: Die spielerische Überlegenheit konnte nicht in Zählbares umgewandelt werden – auch die Defensive bekleckerte sich bei zwei Gegentreffern nach Einwürfen nicht mit Ruhm. "Wir haben nicht schlecht gespielt, hätten in gewissen Momenten nur schlauer sein müssen", meinte Trainer Jesse Marsch, der mit Salzburg bisher nur Liverpool (zweimal), Napoli und nun dem LASK unterlegen war.

Salzburger Tor-Maschine in der Fremde

Was Hoffnung macht? Dass die Salzburger womöglich wieder auf die alt bewährte Mittelfeldraute und einer Vierer-Abwehrkette setzen und dass der Champions-League-"Absteiger" im Herbst international elf Treffer erzielen konnte. Das bedeutet einen Schnitt von 3,7 Toren pro Auswärtsduell. Randnotiz: Die abgewanderten Takumi Minamino und Erling Haaland erzielten mit fünf Toren rund die Hälfte der Treffer.

Was gegen Maximilian Wöber und Co spricht, ist die ausbaufähige Bilanz auf fremden Terrain: Seit dem 2:1-Sieg in Dortmund im Achtelfinale 2017/18 hat Salzburg die letzten vier Auswärtsspiele in der K.-o.-Phase "in ihrem Bewerb" verloren. Greift der "Europa-League-Effekt" bei den Bullen, ist Junuzovic und Co. eine Leistungsexplosion durchaus zuzutrauen. Dafür muss allerdings den Stürmern vor dem Tor der Knopf aufgehen.

Patson Daka GEPA/Red Bull
Auf den pfeilschnellen Patson Daka ruhen Salzburgs Offensivhoffnungen.

Frankfurt gegen Salzburg: Direkter Vergleich

Beim Showdown im Sechzehntelfinale kommt es zum Kräftemessen, das ein Spektakel verspricht. Beide Teams pflegen ähnlichen Offensivfußball mit Gegenpressing tief in der gegnerischen Hälfte. Es kommt zu einem Duell, das es in ähnlicher Form vor 26 Jahren schon einmal gegeben hat.

Die beiden Spiele im März 1994 fanden im UEFA-Cup-Viertelfinale statt – ein Krimi, in dem damals Austria Salzburg mit Protagonist Adi Hütter die Deutschen im Elfmeterschießen aus dem Bewerb schoss. Dabei wurden Fußball-Legenden wie Hütter, Otto Konrad und Heimo Pfeifenberger (um nur einige zu nennen) geboren. Zeit, für neue "Popstars" die große Fußball-Bühne zu betreten.

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(Quelle: salzburg24)

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