Fußball

Fußball-Jungprofi Sebastian Wachter: Hobbys? "Ich hatte nur den Ball im Kopf"

Sebastian Wachter stand im SALZBURG24-Interview Rede und Antwort.
Veröffentlicht: 18. Jänner 2016 14:18 Uhr
Sebastian Wachter zeigte mit herausragenden Leistungen in der Regionalliga West beim USK Anif groß auf. Der FC Liefering holte den talentierten Kooperationsspieler für die Vorbereitung wieder zurück. Im SALZBURG24-Interview spricht der Edeltechniker über seinen Traumjob, den frühen Umzug nach Salzburg und sein großes Ziel.

Er ist der Shootingstar in der Regionalliga West. Der 19-jährige Mittelfeldspieler wechselte im Sommer 2014 als Kooperationsspieler aus der Red Bull Salzburg-Jugend nach Anif und wurde prompt zum Leistungsträger. Mit seinen Leistungen in den letzten zwei Jahren verhalf Wachter den Flachgauern zum Punkterekord beim RLW-Aufstieg und hatte mit vier Toren und vier Assists in 14 Spielen maßgeblichen Anteil am derzeitigen sportlichen Höhenflug des Drittligisten. Wir haben uns mit dem Spielmacher zum Interview im Sportzentrum Rif getroffen.

SALZBURG24: Sebastian, was war dein erster Berufswunsch?

Sebastian Wachter: Ich habe schon als ganz kleines Kind mit meinen Freunden und meinem größeren Bruder Fußball gespielt und wollte schon immer Fußballprofi werden.

Niemals Astronaut oder Feuerwehrmann?

Nein. Ich hatte immer nur den Ball im Kopf.

Das erste Mal hast du beim ASV Neufeld im Burgenland gegen das runde Leder getreten. Wie kam der frühe Wechsel mit 12 Jahren nach Salzburg zu Stande?

Beim Schülerliga-Bundesfinale hatte ich das Glück von Scouts beobachtet zu werden. Diese kontaktierten dann meine Eltern und brachten damit alles ins Rollen.

Die Eltern und das gewohnte Umfeld so früh zu verlassen war sicher nicht einfach für dich. Wie hast du das gemeistert?

Die Drga-Brüder (Anm.: Sebastian und Michael - SKN St. Pölten) sind mit mir gemeinsam hierher gewechselt. Außerdem wurde für uns extra eine Betreuerin eingestellt, das half enorm. Außerdem hatte ich immer so viel um die Ohren und ständig Training, da war einfach keine Zeit um über mehr nachzudenken.

Wachter: "Großes Ziel ist Bundesliga"

Ab da wurde es also ernst mit dem Fußball. Wie ließ sich der Traum vom Fußballprofi und die Schule vereinbaren? 

Ich habe mir zum Glück in der Schule nie schwer getan. Im SSM (Schulsportmodell), sowie jetzt im Bundesheer, werde ich für das Training immer freigestellt - das erleichterte es um einiges. 

Die Matura hast du schon. Setzt du jetzt alles auf den Fußball oder willst du dich noch weiterbilden? 

Ich habe das Studium schon im Hinterkopf, aber dieses Jahr konzentriere ich mich komplett auf den Sport und investiere da alles rein.

Wann hast du deinen ersten Vertrag unterzeichnet. Steht dir ein Berater zur Seite?

Mit 15 Jahren habe ich einen Jungprofi-Vertrag unterschrieben. Seit Sommer besitze ich einen Profivertrag und hole mir seitdem von einem Spielerberater Rat.

In der Regionalliga West hast du in den vergangen zwei Jahren für Furore gesorgt. Da sind doch sicher andere Vereine auch aufmerksam auf dich geworden? 

Vor 1,5 Jahren hat mich Mattersburg kontaktiert - es wurde jedoch nie konkret. Jetzt wollte mich Wattens für die nächsten 1,5 Spielzeiten verpflichten. Ich habe jedoch beides als nicht richtig empfunden und mich für Liefering entschieden.

Wie lautet nach etlichen Trainingseinheiten und einem Vorbereitungsspiel gegen die SG Sonnenhof Großaspach dein erstes Zwischenfazit? Wie groß ist der Unterschied zur Regionalliga?

Für mich hat der FC Liefering die beste Mannschaft in der zweiten Liga. Das Tempo im Vergleich zur RLW ist um mindestens zwei Stufen höher. Daran gilt es sich zu gewöhnen. Körperlich habe ich im vergangenen Jahr mit extra Einheiten schon den ersten Schritt in die richtige Richtung gemacht.

Zum Abschluss: Was ist dein größter Wunsch beziehungsweise dein Ziel für die nahe Zukunft?

Kurzfristig möchte ich beim FC Liefering Fuß fassen und in den nächsten zwei Jahren in der Bundesliga spielen...

...bei Red Bull Salzburg?

Das wäre mir am liebsten. Wenn es sein muss, auch gerne über Umwege.

Bildergalerien

(Quelle: salzburg24)

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