Lukas Buchegger war in der abgelaufenen Saison einer der auffälligsten Akteure beim Salzburger Liga-Meister Kuchl (Tennengau). Mit seiner Spieleröffnung, seiner taktischen Intelligenz und seiner Kopfballstärke war er eine wichtige Stütze beim erstmaligen Aufstieg in die Regionalliga West. Doch nach seiner rasanten Entwicklung überspringt der Innenverteidiger die dritte Spielklasse und heuert in der 2. Liga an.
Lukas Buchegger hinterlässt beim Neo-Westligisten große Lücke
Wie SALZBURG24 am Donnerstag erfuhr, unterschreibt der 21-Jährige einen Einjahres-Vertrag inklusive Option auf Verlängerung beim SKN St. Pölten in der 2. Liga. "Ich freue mich unglaublich auf diese neue Herausforderung beim SKN St. Pölten. Ich kann es kaum erwarten, mit dem Team zu arbeiten und freue mich auf die Spiele", meinte Buchegger.
"Wir freuen uns, dass wieder ein Kuchler den Sprung in den Profifußball geschafft hat. Bei uns reißt der Abgang in der Innenverteidigung eine große Lücke, aber wir wünschen Lukas alles Gute. Es zeigt, dass unsere Arbeit weiter Früchte trägt", betonte Kuchls Obmann Josef Forsthuber auf S24-Anfrage.
Im Winter absolvierte der gebürtige Kuchler bei Blau-Weiß Linz Probetrainings, heuert nun bei den Niederösterreichern an. Da die Transferzeit im Unterhaus bereits zu Ende ist, können die Tennengauer den Youngster, der alle 30 Spiele absolvierte und dabei fünf Treffer erzielen konnte, nicht adäquat ersetzen. "Er hat es sich absolut verdient. Mit seiner Zweikampfstärke, seiner Torgefährlichkeit bei Standards und seiner Spielintelligenz wird er sicher seinen Weg machen. Seine Lücke versuchen wir intern mit einem Spieler aufzufangen", betonte Erfolgstrainer Thomas Hofer.
Über Kuchl in den Profi-Fußball
Mitte Juni durfte sich Tim Paumgartner, der in Puch und Kuchl mit dem Fußballspielen startete, im Team von Salzburgs Neo-Bullen-Trainer Pepijn Lijnders beim Trainingsstart beweisen. Der 19-Jährige ist nach Nicolas Seiwald und Luca Meisl der zweite Profi aus der Holzgemeinde, der den Sprung zu den Salzburger Profis geschafft hat.
Auch Gerhard Struber (FC Köln), Matteo Meisl (Austria Wien), Josef Weberbauer (Admira Wacker) sowie Dominik Lechner (FC Lugano) und die Seidl-Brüder (Matthias/Rapid Wien und Simon/BW Linz) stammen aus Kuchl und verdienen neben Buchegger ihr Geld in den oberen (österreichischen) Spielklassen.
Unter Neo-Trainer Aleksandar Gitsov bestreitet St. Pölten am Samstag auswärts gegen Leobendorf das erste Pflichtspiel in der 1. Runde des ÖFB-Cups. "Er hat in den Trainings und Spielen bei uns einen sehr positiven Eindruck hinterlassen, zeichnet sich durch seine Physis und auch im Spiel mit dem Ball aus. Außerdem er ist ein absolut bodenständiger Charakter. Wir wollen ihm die Möglichkeit geben, sich bei uns weiterzuentwickeln und seine ersten Schritte im Profi-Fußball zu gehen", wurde Christoph Freitag, Sportdirektor von St. Pölten in einer Aussendung zitiert.
(Quelle: salzburg24)