Deutsch ist passé

Neue Sprache, neues Spiel: Pep Lijnders erste Einheit mit Red Bull Salzburg

Pep Lijnders leitete am Montag sein erstes Training von Red Bull Salzburg und wurde im Rahmen eines Medientermins offiziell vorgestellt.
Veröffentlicht: 24. Juni 2024 12:23 Uhr
Es ist ein neues Kapitel in der ereignisreichen Geschichte von Red Bull Salzburg. Mit der Ankunft von Pepijn Lijnders, dem ehemaligen Co-Trainer des FC Liverpool, verspricht sich der Vizemeister nicht nur frischen Wind, sondern auch wieder Titelgewinne. Beim ersten Training am Montag setzte er eine erste Duftmarke.

Gut gelaunt, freundlich und voller Tatendrang. Pepijn Lijnders übernimmt das Ruder bei Vizemeister Red Bull Salzburg. Mit dem Niederländer soll die fünfte titellose Saison in der Bullen-Ära schnell vergessen gemacht werden. Pünktlich um 10.30 Uhr bat er am Montag sein neues Team zum ersten Training.

Keine Übersetzer mehr auf Salzburgs Trainingsplätzen

"Easy, simple, quick", rief er Mads Bidstrup und Co. zu. Was auf Deutsch so viel heißt wie "einfach und schnell". Denn unter dem 41-Jährigen gehört die Landessprache zumindest auf dem Platz der Vergangenheit an. Alle Anweisungen, Erklärungen oder Verbesserungsvorschläge erfolgen unter dem ehemaligen Co-Trainer von Jürgen Klopp auf Englisch. Das wird nicht nur für die Spieler eine große Umstellung, sondern auch für den gesamten Verein und die Fans. Dolmetscher, die bei diversen Ex-Trainern auf dem Platz waren, sucht man vergebens.

"Go, speed, top", waren weitere Zurufe, die hängen geblieben sind. Lijnders setzt auf Selbstständigkeit und verlangt viel von den Bullen. Das bekamen die Kicker bereits beim Aufwärmen hautnah zu spüren. Unter Athletik-Trainer Andreas Kornmayer, der zwar Deutsch sprechen kann, aber ebenso auf Englisch mit dem Team kommuniziert, wurde es erstmals richtig anstrengend. Bei Liegestützen und komplexen Kraftübungen kam die Intensität, auf die der Coach Wert legt, erstmals zum Vorschein. "Ich sagte ihm, dass er langsam loslegen sollte", scherzte Lijnders über die Übungen von Kornmayer.

Solet, Gourna-Douath und Co fehlen

27 Spieler nahmen an der ersten Einheit teil. Wie viele davon tatsächlich mit in die XXL-Saison gehen, bleibt abzuwarten. Der Umbruch wird sich auch am Spielersektor bemerkbar machen. Neben den vier EM-Fahrern Strahinja Pavlovic und Petar Ratkov (beide Serbien), Luka Sucic (Kroatien) und Flavius Daniliuc (Österreich) fehlten noch weitere Kicker: Oumar Solet ist laut Klubangaben kränklich ferngeblieben. Lucas Gourna-Douath war privat verhindert und Alexander Schlager sowie Fernando und Leandro Morgalla absolvierten im Trainingszentrum Taxham Individualeinheiten.

Neu mit dabei war auch Takumu Kawamura, der als Mittelfeldspieler am Montag offiziell verpflichtet wurde.

20240624_103244.jpg SALZBURG24/ANDONOV
Pep Lijnders (li.) leitete am Montag sein erstes Training von Red Bull Salzburg. Neben ihm ebenso neu dabei: Tormanntrainer Eddie Gustafsson.

Seit seinem ersten Spaziergang durch die Altstadt fühlt sich Lijnders mit Salzburg verbunden und ist stolz darauf, Teil dieser Gemeinschaft zu sein. "Das ist das Hauptziel, sie Tag für Tag wachsen zu lassen und zu genießen, denn ein glücklicher Mensch leistet viel mehr als ein unglücklicher. Also müssen sie das Training und das Umfeld genießen und spüren. Sie sollen den Verein und die Stadt repräsentieren, und so wächst unser Team mit der Leidenschaft, die wir zeigen, mit dem Hunger, den wir Spiel für Spiel zeigen", betonte der Niederländer bei der Klub-Vorstellung. Er spricht mit einer Mischung aus Demut und Entschlossenheit über seine Visionen für den Klub, die sich nicht nur auf Siege beschränken, sondern auch auf die Art und Weise, wie diese erreicht werden.

Lijnders setzt auf 4-3-3-System mit drei Stürmern

Lijnders' Fußballphilosophie basiert auf intensivem Pressing und schnellem, direktem Angriffsspiel, eine Herangehensweise, die er aus seiner Zeit in Liverpool mitbringt. Er bevorzuge das 4-3-3-System. Sein Fokus liegt darauf, junge Spieler zu entwickeln, ihre Fähigkeiten zu fördern und sie auf die große Bühne vorzubereiten. "Wir müssen die Möglichkeiten, die wir jungen Spielern bieten, maximieren. Es geht darum, sie besser zu machen, Tag für Tag", erklärte Lijnders.

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Takumu Kawamura wechselt vom japanischen Erstligisten Sanfrecce Hiroshima zum FC Red Bull Salzburg. Der Mittelfeldspieler unterschreibt einen Vertrag über vier Jahre.

Das Training unter Lijnders schien intensiv und detailorientiert. Der neue Trainer von Salzburg legte viel Wert auf Übungen, wo der Ball im Mittelpunkt stand. In vier Gruppen teilte sein "Co" Vitor Matos den Kader ein. Lijnders betonte bereits im Vorfeld des ersten Treffens die Wichtigkeit des kollektiven Gedankens und der Einheit auf dem Spielfeld. "Es geht nicht nur darum, den Ball zu haben, sondern was wir tun, wenn wir ihn verlieren. Gegenpressing ist kein Vorschlag, es ist ein Gesetz", lautet seine klar definierte Marschrichtung.

Die Erwartungen sind hoch, aber Lijnders ist bereit, sich diesen zu stellen. Sein Wechsel von Liverpool, wo er unter Weltstar Jürgen Klopp eine wichtige Rolle spielte, nach Salzburg ist ein Schritt, den er bewusst gewählt hat. Er sieht in Red Bull Salzburg das Potenzial und die Strukturen, die notwendig sind, um seine Fußballvisionen umzusetzen. Mit einer Akademie im Rücken und einem Kader voller junger Talente könnte Lijnders' Zeit in Salzburg eine Ära prägen, die den Klub nicht nur in Österreich, sondern auch in Europa weiter nach vorne bringt.

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Pep Lijnders leitete am Montag sein erstes Training von Red Bull Salzburg und wurde im Rahmen eines Medientermins offiziell vorgestellt.
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Pep Lijnders leitete am Montag sein erstes Training von Red Bull Salzburg und wurde im Rahmen eines Medientermins offiziell vorgestellt.
Pep Lijnders (Mitte) leitete am Montag sein erstes Training von Red Bull Salzburg und wurde im Rahmen eines Medientermins offiziell vorgestellt.
Pep Lijnders leitete am Montag sein erstes Training von Red Bull Salzburg und wurde im Rahmen eines Medientermins offiziell vorgestellt.
Pep Lijnders leitete am Montag sein erstes Training von Red Bull Salzburg und wurde im Rahmen eines Medientermins offiziell vorgestellt.
Pep Lijnders leitete am Montag sein erstes Training von Red Bull Salzburg und wurde im Rahmen eines Medientermins offiziell vorgestellt.
Pep Lijnders (li.) leitete am Montag sein erstes Training von Red Bull Salzburg und wurde im Rahmen eines Medientermins offiziell vorgestellt.
Pep Lijnders leitete am Montag sein erstes Training von Red Bull Salzburg und wurde im Rahmen eines Medientermins offiziell vorgestellt.
Pep Lijnders (li.) leitete am Montag sein erstes Training von Red Bull Salzburg und wurde im Rahmen eines Medientermins offiziell vorgestellt.
Pep Lijnders leitete am Montag sein erstes Training von Red Bull Salzburg und wurde im Rahmen eines Medientermins offiziell vorgestellt.
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Pep Lijnders leitete am Montag sein erstes Training von Red Bull Salzburg und wurde im Rahmen eines Medientermins offiziell vorgestellt.

(Quelle: salzburg24)

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