Glaubt man den Aussagen von Ralf Rangnick, dann steht der neue Trainer von Red Bull Salzburg bereits fest. Zwar wimmelte er am Sonntag hartnäckige Journalistenfrage noch gekonnt ab. Im Innersten hat sich der Deutsche aber bereits festgelegt. „Ich bin nicht mehr auf der Suche, ich habe den Trainer bereits im Kopf. Es geht nur noch um Vertragsmodalitäten. Wenn möglich kann ich ihn schon in der kommenden Woche präsentieren", erklärte Rangnick am Sonntagabend.
Trainer-Spielstil fortführen
Fest steht, dass der neue Trainer einen ähnlichen Spielstil verkörpern soll, wie es Roger Schmidt in seinen zwei Jahren in Salzburg perfektioniert hat: Jung, schnell, offensiv. "Für uns kommt nur ein Trainer infrage, der unserer Spielweise nahekommt. Das ist eine Grundvoraussetzung", sagte Rangnick. Die Zahl derer, die diesem Anforderungsprofil entsprechen, sei "überschaubar". Deshalb könnte es in Salzburg wohl wieder auf eine kleine Überraschung hinauslaufen, wie bereits vor zwei Jahren, als Nobody Schmidt aus Paderborn nach Salzburg kam.
Als heiße Aktie wurde am Montag deshalb Alexander Zorniger gehandelt. Der Deutsche schaffte am Wochenende mit Red Bull-Verein Leipzig erstmalig den Aufstieg in die zweite deutsche Bundesliga und steht im ständigen Kontakt mit Rangnick. Ebenso möglich scheinen aber auch andere deutsche Trainer: So sind etwa Frank Kramer von Greuther Fürth oder Frank Schmidt vom 1. FC Heidenheim im Gespräch. Schmidt hat beim FC Heidenheim jedoch einen Vertrag, der noch bis zum Ende der kommenden Saison läuft.
Adi Hütter soll Mateschitz getroffen haben
Auch der Deutsche Thomas Schneider, einstiger Kollege Schmidts bei der Trainerausbildung und Mainz-Trainer Thomas Tuchel, gehören zur Riege der Kandidaten. Tuchel wurde bereits vor zwei Jahren mit Salzburg in Verbindung gebracht. Weiters wird Peter Zeidler als möglicher Nachfolger gehandelt, er ist momentan Trainer bei Liefering.
Immer wahrscheinlicher wird nun aber, dass Adi Hütter das Traineramt bei Salzburg übernehmen wird. Obwohl der Grödiger-Erfolgstrainer als Kandidat bei Austria Wien und auch bei 1860 München gehandelt wird, soll er sich am Montag mit Dietrich Mateschitz im Hangar-7 getroffen haben, berichteten die Salzburger Nachrichten Montagnachmittag in ihrer Online-Ausgabe.
Wer nun tatsächlich die Nachfolge von Roger Schmidt antritt, will der Red Bull Salzburg bald bekannt geben.
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(Quelle: salzburg24)