"Wir sehen wir in diesem Urteil des europäischen Gerichtshofs aktuell lediglich eine Legitimierung, jedoch keine zwangsläufige Einführung der Super League, die wir als Klub in keiner Weise befürworten", lautet die erste Stellungnahme von Red Bull Salzburg nach dem EuGH-Urteil zur Super League.
RB Salzburg stellt Leistung in Vordergrund
Die Bullen wollen sich für die Werte der europäischen Fußballgemeinschaft einsetzen. "Dazu gehören der Erhalt der nationalen Ligen und die Sicherung der Qualifikation für europäische Wettbewerbe durch die Leistung auf dem Platz", lautet die Marschrichtung in einem Statement am Donnerstag.
Reiter zur Super League: "Gier kennt keine Grenzen"
Bereits bei den ersten Plänen zur Konkurrenzveranstaltung der Champions League haben sich die Bullen ebenso klar dagegen positioniert: "Wir haben das mit großer Verwunderung zur Kenntnis genommen", erklärte Geschäftsführer Stephan Reiter im April 2021 gegenüber SALZBURG24.
Der Bullen-Boss ging sogar noch weiter: "Die Solidarität und die Geschlossenheit sollten im Vordergrund stehen. Man sollte sich die Verteilung der Gelder anschauen, damit der europäische Klubfußball weiterhin kompetitiv bestehen kann. So etwas aus dem Boden zu stampfen zeigt, dass die Gier ganz klar im Vordergrund steht und dass der Gier keine Grenzen gesetzt sind."
Reiter ist Anfang September in den Vorstand der mächtigen European Club Association gewählt worden und arbeitet mit der UEFA zusammen.
Im Streit um die Gründung einer Super League hat ein Urteil des Europäischen Gerichtshofs (EuGH) für Aufsehen gesorgt. Das höchste europäische Gericht teilte am Donnerstag mit, dass die großen Fußballverbände FIFA und UEFA andere Bewerbe nicht grundsätzlich von ihrer Genehmigung abhängig machen und Vereinen und Spielern nicht verbieten dürfen, an diesen Wettbewerben teilzunehmen.
(Quelle: salzburg24)