Nach drei Niederlagen in Serie in der Liga beschrieb Red-Bull-Salzburg-Trainer Adi Hütter den 12:1-Cupsieg beim Wiener SK als „Balsam auf die Wunden“. Schon am Sonntag (16:30) geht die Wien-Woche des Meisters im Ernst-Happel-Stadion gegen Rapid Wien weiter. „Man darf die Aufgaben aber nicht miteinander vergleichen“, stellte Hütter am Freitag klar. Auch weil er auf insgesamt neun Spieler nicht zugreifen kann. Deshalb muss der Vorarlberger eine "neue Variante aus dem Hut zaubern".
Zahlreiche Ausfälle in der Abwehr
Mit Andre Ramalho steht am Sonntag nur ein etatmäßiger Innenverteidiger zur Verfügung. Aufgrund zahlreicher Verletzungen (Rodnei, Vorsah, Schiemer) und der Sperre von Martin Hinteregger, wird erneut Stefan Ilsanker den zweiten Innenverteidiger mimen. Die Variante einer Dreier-Abwehrkette, à la FC Bayern, kommt für Hütter nicht in Frage. Mit muskulären Problemen schlagen sich derzeit die drei Außenverteidiger Ulmer, Schwegler und Ankersen herum. Wobei Christian Schwegler gegen Rapid fix nicht auflaufen können wird. Somit wird Mittelfeldspieler Valentino Lazaro – wie schon gegen den Wiener SK – als Außenverteidiger zum Einsatz kommen. „Lazaro hat die Aufgabe sehr gut gemeistert“, lobte Hütter den Youngster.
Red Bull Salzburg hat Lockerheit zurück
Neben den Stürmern Alan und Soriano zeigte sich auch Ex-Rapidler Marcel Sabitzer im Cup treffsicher. Ihn erwartet im Happel-Stadion sicherlich kein netter Empfang. „Ich kümmere mich nur um das, was ich beeinflussen kann. Denen ist eh nicht zu helfen“, so der 20-Jährige cool. Sabitzer meinte auch, Rapid habe im Happel-Stadion nicht mehr den Heimvorteil, wie noch im Hanappi-Stadion. Dennoch wird es für ihn und Red Bull Salzburg wohl kaum möglich werden das 6:1 aus dem Hinspiel zu toppen. Mit dem 12:1 im Gepäck fährt die Hütter-Truppe mit Selbstvertrauen nach Wien. „Wir haben schon wieder Spielfreude und Kreativität gezeigt“, so der 44-Jährige optimistisch.
Jetzt will er und seine Mannschaft wieder drei Punkte einfahren. Das ist den Salzburgern in der Liga zuletzt vor über einem Monat mit einem 5:0 zu Hause gegen Altach gelungen. Der Rückstand auf Sensations-Tabellenführer WAC beträgt vorerst drei Punkte. "Einen Druck hat man als Fußballer immer", sagte Sabitzer. "Aber natürlich ist es für Salzburg ungewohnt, wenn man drei Spiele in Folge nicht gewinnt."
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- Bullen feiern 12:1-Sieg im Cup
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(Quelle: salzburg24)