Fußball

Red Bull Salzburg spielt unentschieden gegen Rijeka

Die Kroaten gingen in der ersten Halbzeit in Führung, Red Bull konnte ausgleichen.
Veröffentlicht: 26. Juli 2017 20:39 Uhr
Fußball-Meister Red Bull Salzburg muss in der Champions-League-Qualifikation um den Einzug ins Play-off bangen. Die Salzburger kamen am Mittwoch im Drittrunden-Hinspiel gegen HNK Rijeka zu Hause nicht über ein 1:1 (0:1) hinaus.
Jacqueline Winkler

Mario Gavranovic hatte den kroatischen Double-Gewinner vor der Pause in Führung gebracht (30.), Salzburg gelang durch Hwang Hee-chan der Ausgleich (49.).

Salzburg-Trainer Marco Rose: "Grundsätzlich ist es so, dass wir uns ein anderes Ergebnis gewünscht hätten. Aber letztendlich geht das 1:1 in Ordnung. Wir haben den Gegner so erwartet, wie er gespielt hat. Wenn sie etwas adaptiert haben, dann, dass sie im Umschaltspiel zielstrebiger waren und mehr die Tiefe gesucht haben."

UEFA hob Sperre von Valon Berisha auf

Dabei hatte es vor Spielbeginn positive Nachrichten gegeben: Salzburg-Trainer Marco Rose konnte links in seiner Mittelfeld-Raute auf Valon Bersiha zurückgreifen. Die UEFA hatte die Zwei-Spiele-Sperre des Antreibers am Spieltag auf eine bereits abgesessene Begegnung reduziert.

Berisha: "In der ersten Hälfte haben wir ein bisschen gebraucht, bis wir ins Spiel gefunden haben. In der zweiten Hälfte haben wir gewusst, dass wir ein Tor schießen müssen. Dann hat es viel besser funktioniert."

Bullen ohne Leitgeb und Lazaro

Nicht im Kader der Bullen stand neben Routinier Christoph Leitgeb auch der von Hertha BSC Berlin umworbene Valentino Lazaro - laut Clubangaben wegen einer Sprunggelenksverletzung, die sich hartnäckiger gestaltet als ursprünglich angenommen. Der ÖFB-Teamspieler soll wegen der Blessur rund drei Wochen ausfallen. Rechts in der Viererkette gab Stefan Lainer nach überstandenem Bänderriss sein Comeback.

"Wenn wir in Rijeka so spielen wie in der ersten Hälfte, wird es schwierig. Sie sind in allen Belangen sehr gut, wenn man sie spielen lässt. Das dürfen wir nicht machen. Ab Minute 46 haben wir es besser gemacht. Aufgrund der zweiten Hälfte können wir zufrieden sein", meint Salzburg-Kapitän Alexander Walke zum Spiel.

Rijeka in der ersten Halbzeit stärker

Bei Rijeka begann der Ex-Austrianer Alexander Gorgon als hängende Spitze, Rapid-Leihgabe Mate Jelic wurde erst in der Schlussphase eingewechselt. Kroatiens Double-Gewinner war der erwartet unangenehme Gegner. Die Salzburger starteten zwar aktiv, ihr Druck ließ aber schnell nach. Die gefährlichere Mannschaft war vor der Pause Rijeka. Gavranovic tauchte erstmals in der 9. Minute vor dem Tor auf, ein Volley des Brasilianers Heber ging zentral auf Salzburg-Keeper Alexander Walke (13.).

Alexander Gorgon (Rijeka-Offensivspieler): "Wir haben spielerisch sehr gut mitgehalten. In der zweiten Hälfte hat Salzburg wie erwartet Druck gemacht. Mit dem Ergebnis können wir gut leben. In der ersten Hälfte haben wir so gespielt, wie wir spielen können. So haben wir die ganze letzte Saison gespielt."

Erster Gegentreffer der Saison für Salzburger

Ein Kopfball von Dario Zuparic nach einem Corner ging nur knapp daneben (24.), sechs Minuten später schlug Gavranovic zu. Der Schweizer mit kroatischen Wurzeln traf nach Flanke von Stefan Ristovski zwischen Salzburgs Innenverteidigern völlig frei stehend per Kopf. Für die Salzburger war es nach vier Zu-Null-Siegen in vier Pflichtspielen (15:0 Tore) der erste Gegentreffer der laufenden Saison.

Zündende Ideen ließen die Bullen in einer schwachen ersten Hälfte vermissen. Ein Fernschuss von Berisha neben das Tor war schon fast bezeichnend (45.+1).

Nach Seitenwechsel standen die Salzburger etwas tiefer und kamen durch einen schnellen Gegenstoß zum Erfolg: Reinhold Yabo setzte Hwang in Szene, der Südkoreaner verwertete Salzburgs erste Großchance im langen Eck.

Dabbur ließ Top-Chance verstreichen

Beinahe hätte Takumi Minamino nachgelegt, der Japaner scheiterte aber aus guter Position an Rijeka-Schlussmann Simon Sluga (60.). Eine noch viel bessere Gelegenheit ließ Munas Dabbur aus. Der israelische Stürmer, seit der Rückkehr von seinem Leihengagement bei Grasshoppers Zürich noch ohne Treffer, brachte einen Idealpass von Yabo nicht aufs Tor (72.). Auf der Gegenseite verfehlte Zuparic das lange Eck (83.).

Bullen bangen um Einzug in Champions League

Salzburg benötigt im Rückspiel nun zumindest einen Treffer, um im zehnten Anlauf der Red-Bull-Ära auf die Champions League nicht schon vorzeitig die Segel streichen zu müssen. Der Aufsteiger hat für den Einzug in die Gruppenphase der Königsklasse noch eine weitere Runde zu überstehen. Der Verlierer muss sich mit dem Play-off um die Europa-League-Teilnahme begnügen. Die Champions League haben die Salzburger seit dem Red-Bull-Einstieg 2005 noch nie erreicht.

(APA)

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(Quelle: salzburg24)

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