Zweites Königsklassen-Duell

Salzburg vor Champions League: "Werden eine Reaktion zeigen"

Veröffentlicht: 30. September 2024 12:32 Uhr
Ohne Wenn und Aber: Red Bull Salzburg braucht im zweiten Champions-League-Spiel gegen Brest am Dienstag einen Sieg. Gelingt den Bullen kein Dreier, rückt der Aufstieg in weite Ferne. Gegen die Franzosen müssen eine Reaktion und ein Erfolg her, sind sich die Kicker einig. Aber wie steht es um die Form der Bullen?

Beim erfolgreichen, aber glanzlosen 2:0 gegen Austria Wien machte Red Bull Salzburg einen Schritt in die richtige Richtung. Der erste Triumph nach einem sieglosen Monat inklusive Länderspielpause tat den Bullen sichtlich gut.

"Brauchten diesen Schub vor der Champions League"

Auch wenn die Mannschaft von Trainer Pep Lijnders in vielen Bereichen noch Luft nach oben hat, wurde das Selbstvertrauen im Bullen-Lager nach dem ersten Durchhänger größer. "Wir brauchten diesen Schub vor der Champions League und haben mit dem Liga-Sieg einen sehr guten Schritt nach vorne gemacht", sagte Adam Daghim nach dem 2:0-Sieg am Samstag zu einer kleinen Medienrunde.

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Gegen die Veilchen gab es in Wals-Siezenheim beim Vizemeister viel Leerlauf. Speziell in der ersten Halbzeit ließen die Mozartstädter spielerische Dominanz und Kreativität im Spiel nach vorne vermissen. "In der zweiten Halbzeit haben wir mehr Druck erzeugt und uns mehr Chancen erspielt. Wir konnten in der ersten Halbzeit die Außenspieler nicht kontrollieren, das war dann später besser", gab Lijnders zu.

Siegen oder fliegen? Salzburg vor Brest gewarnt

Gegen Brest wird der österreichische Tabellenführer wieder eine Leistungssteigerung benötigen. Nach der Auftaktniederlage gegen Prag und den bevorstehenden Duellen mit europäischen Spitzenklubs wie Leverkusen, Paris Saint-Germain, Real Madrid und Atlético Madrid steigt der Druck im Lager der Bullen. Will man die Chance auf den Einzug ins Achtelfinale der Champions League wahren, ist ein Sieg gegen die Franzosen unabdingbar. Ansonsten dürfte der Kampf um die ersten 24 von 36 Plätzen in der Königsklasse vorzeitig beendet sein.

"Brest ist zwar in der laufenden Meisterschaft nicht sehr gut gestartet, ihr Weg ist jedoch durchaus beeindruckend. Unter Trainer Roy hat sich die Mannschaft konstant weiterentwickelt und mit dem dritten Platz vergangene Saison und dem Erreichen der Champions League für eine große Überraschung gesorgt. Sie sind vom Spielsystem her sehr flexibel und weichen, je nach Gegner, von ihrem gewohnten 4-3-3-System oft ab", analysierte Lijnders. Zu welchen Leistungen die Mannschaft von Trainer Eric Roy fähig ist, zeigte der 2:1-Sieg gegen Meister Sturm Graz.

Oscar Gloukh: "Gegner müssen Angst haben"

"Die anderen Teams müssen Angst haben, hierher zu kommen und gegen uns zu spielen, weil wir ein sehr starkes Team sind. Wir spielen zu Hause und müssen dieses Spiel gewinnen", sprach Salzburgs derzeit bester Akteur, Oscar Gloukh, Klartext. Druck verspüre der Israeli jedoch keinen. Flügelspieler Daghim gab sogar ein Versprechen ab: "100 Prozent werden wir geben und es wird eine Reaktion auf das letzte Spiel zu sehen sein. Als Team haben wir jetzt wieder mehr Selbstvertrauen."

Die Bullen müssen gegen den französischen Vorjahresdritten den Hebel sowohl in der Defensive als auch in der Offensive ansetzen. In der Rückwärtsbewegung offenbarte die Hintermannschaft Schwächen in der Restverteidigung. Sobald die Wiener bei deren Kontern das Tempo erhöhten, hatte vor allem Kamil Piatkowski in Sprintduellen das Nachsehen. Im Angriff fand Salzburg trotz 18 abgefeuerter Schüsse zu wenige Großchancen vor. Nach guten Ansätzen fehlte die nötige Entschlossenheit. Vor allem der amtierende Bundesliga-Torschützenkönig Karim Konate tauchte kaum gefährlich auf. "Im vorderen Drittel hatten wir guten Ballbesitz, müssen am Dienstag aber schneller abschließen – und das werden wir auch tun", betonte Daghim.

Kleiner französischer Fanmarsch geplant

Um den ersten Sieg in der Star-Liga einzufahren, wird der zuletzt erkrankte Mads Bidstrup mithelfen können. Gegen die Austria kam der Mittelfeldmotor in Minute 68 rein und bewies mit viel Laufarbeit und hart geführten Zweikämpfen seine Wichtigkeit. Für Maurits Kjaergaard kommt das Duell mit dem Champions League-Debütanten noch zu früh. Der Däne strebt eine Rückkehr auf den Platz im Bundesliga-Gipfel bei Sturm Graz am Sonntag an.

Gegen Brest rechnet die Salzburger Polizei mit rund 19.000 Fans in Wals-Siezenheim. Die Franzosen planen mit "wenigen hundert Fans" am Spieltag von 16 bis 17 Uhr einen Fußmarsch vom Martin-Luther-Platz (Taxham) zum Stadion. Dadurch dürfte es im Verkehr zu Verzögerungen kommen, wies die Exekutive in einer Pressemitteilung hin.

(Quelle: salzburg24)

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