Bei Union Hallein erwartete man sich sehr viel vom Lorant-Nachfolger. Vergangene Saison verstand es Eckstein das perfekte Gegenstück zu Lorant darzustellen und der Truppe mit seiner Expertise Hilfestellungen zu geben. Heuer ging der Draht zu den Spielern ein wenig verloren und die Erfolge blieben aus. "Wir haben uns entschieden, mit dem Trainerwechsel neue Impulse zu setzen. Neben den sportlich ausbleibenden Erfolgen war auch der gesundheitliche Zustand von Eckstein ausschlaggebend", sagte David König, Halleins sportlicher Leiter, im SALZBURG24-Gespräch.
Statt Anif und Hallwang landet Eder nun in Hallein
Für König war der Wechsel "vor der Winterpause" unumgänglich. Geht es nach seinen Wunschvorstellungen, soll Neo-Coach und Ex-Profi Thomas Eder mit dem Team aus vier Partien fünf Punkte einfahren. "Er kennt die Mannschaft und kann sicherlich ihr ganzes Potential abrufen", erklärte König. Eder selbst habe sich eine Rückkehr auf den Trainersessel so absolut nicht vorgestellt. Zunächst galt Eder als Hofer-Ersatz in Anif, ehe er ein Angebot in Hallwang abschlug. Der Kontakt zu Hallein entstand durch Union-Kapitän Dominik Pfeifenberger, Sohn von Salzburg-Legende Heimo und seinem nahegelegenen Lebensmittelpunkt in Bad Vigaun. Zu Beginn half er sogar als Spieler aus, wenn in Hallein Not am Mann war. Da während der Saison Manuel Albrecht seine Schuhe wegen seines Studiums an den Nagel hängte und Alois Schnöll beruflich verhindert war, kam Eder sogar zu einem Kurzeinsatz zum Auftakt gegen Golling.
Eder will für Spaßfaktor sorgen
Mit Rang 14 liegt die Union nur zwei Zähler vor Schlusslicht SAK. Der 37-jährige Eder verfügt über die UEFA-B-Lizenz und schwang zuvor bei Kuchl und Eugendorf das Trainerzepter. Nun soll er den Halleiner Traditionsklub aus dem Keller der Salzburger Liga führen. "Ich will, dass die Spieler wieder Spaß am Fußball haben und für neuen Elan im Team sorgen", sagte Eder, den in den letzten vier Runden je "zwei Bonus- und zwei Todesspiele" erwarten. "Gegen Leader Bischofshofen und Eugendorf wird es ganz schwer. Hallwang und Golling sind direkte Konkurrenten und somit als Todesspiele für mich einzustufen." Eine Vereinbarung mit König und dem Verein wurde bis Saisonende getätigt.
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(Quelle: salzburg24)