Seit zwei Wochen stehen die Spieler des SV Grödig wieder voll im Training und bereiten sich auf die Rückrunde der Ersten Liga vor. Zuletzt siegte die Hütter-Truppe am Mittwoch im Test gegen Regionalligist LASK mit 3:0. Bei eisigen Temperaturen machten die Hausherren auf dem Kunstrasenplatz der Untersbergarena kurzen Prozess mit Zweiten der Regionalliga Mitte. Die Treffer erzielten Neuzugang Dobras (40.), Witteveen (52.) und Tschernegg (59.). Am Samstag trennten sich die Flachgauer mit einem 0:0-Unentschieden vom deutschen Drittligisten Wacker Burghausen. „Wir trainieren bis zu dreimal täglich und es geht wirklich viel voran. Am 1. Februar geht’s dann ins Trainingslager nach Side (Türkei), um dort auf normalen Rasen zu trainieren“, so Grödig-Manager Christian Haas im Interview mit der S24.at-Sportredaktion, am Rande des Testspiels am Mittwoch. Auch mit Neuzugängen Fabian Hafner, Kristijan Dobras, Tadej Tridina und Martin Harrer ist Haas sehr zufrieden. Währenddessen riet Trainer Adi Hütter Stürmer Mersudin Jukic sich um einen neuen Verein umzusehen. Der 28-jährige findet keinen Platz in Hütters Rotation.
Am Samstag testet Grödig gegen Westligist Austria Salzburg. Spielbeginn ist um 14:00 Uhr am Kunstrasenplatz der Untersbergarena.
Grödig verliert Ligakonkurrenten
Grödigs Ligakonkurrent FC Lustenau kämpft seit Wochen mit finanziellen Problemen. Zu Wochenbeginn ist zudem der gesamte Vorstand mit Ausnahme von Präsident Sperger zurückgetreten. Die VN berichteten, dass von der Wirtschaftspolizei bei Hausdurchsuchungen bei Sperger ein Aktenordner gefunden worden sei, der “prall gefüllt mit Doppelverträgen der Spieler” sein soll. Am Donnerstagvormittag gab Sperger dann den Plan bekannt, den Profibetrieb beim FC Lustenau einzustellen. „Den FC Lustenau wird es als Profiverein nicht mehr geben. Ich will einen geordneten Rückzug in den Amateur-Fußball”, erklärte der FC-Präsident den Vorarlberger Nachrichten.
Keine Auswirkungen auf Grödig
„Es ist schade um einen seit 106 Jahren bestehenden Traditionsklub, aber das Ende war nach den Querelen um die Lizenzerteilung eigentlich absehbar. Auf die Situation beim SV Grödig hat das wohl keinerlei Auswirkungen“, so Grödig-Pressesprecher Gerald Schmalzer im Gespräch mit SALZBURG24.at.
Nach dem derzeitigen Stand der Dinge spielt dann eben Blau Weiß Linz die Relegation gegen den Meister der Regionalliga Ost und Kapfenberg rückt auf einen Nichtabstiegsplatz vor. Grödig hat bereits drei seiner vier saisonspiele gegen FC Lustenau absolviert, aber acht vereine müssen noch zweimal gegen den Fixabsteiger antreten. „Bleibt zu hoffen, dass die Vorarlberger nicht vorzeitig den Hut draufhauen, sondern die Saison auf sportlich einwandfreie Art zu Ende spielen“, so Schmalzer abschließend.
(Quelle: salzburg24)