Beständigkeit ist beim FC Liefering ein Fremdwort. Im Winter wurde der Kader des Erstligisten wieder ordentlich durcheinandergewirbelt. Venuto und Savic wechselten nach Grödig, bzw. zum LASK. Topscorer David Pires (10 Tore), Caleta-Car und David Atanga wurden mittlerweile in die erste Mannschaft von Red Bull Salzburg hochgezogen.
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Lustenau als Standortbestimmung
Für Trainer Peter Zeidler ist dieses Spiel aber nichts Neues. Bedingt durch die Kooperation mit den Bullen muss er sein Team seit Jahren im Halbjahreszyklus neu erfinden. Dennoch ist er für den Auftakt gegen Austria Lustenau zuversichtlich, gegen die es in dieser Saison jeweils einen Sieg (2:0) und eine Niederlage (2:5) gab. „Die Freude ist sehr groß, dass es nach der langen Vorbereitungsphase wieder losgeht. Wir treffen bereits im ersten Spiel auf eine sehr gute Mannschaft. Für uns ist es gleich eine wichtige Standortbestimmung“, so der 52-jährige Deutsche.
Zugänge: Daniel Raischl, David Gugganig, Sandro Ingolitsch, Xaver Schlager, Lukas Heinicker (alle Akademie), Luan (Akademie Brasilien), Pedro (Atletico Mineiro), Hwang Hee-Chan (Pohang Steelers)
Abgänge: Lucas Venuto (Grödig/ Leihe), Stefan Savic (LASK), Pires, Caleta-Car, Laimer, Atanga, Lukas Gugganig (Red Bull Salzburg)
Mannschaft mit internationalem Flair
Wer gegen die Vorarlberger auflaufen wird, ist aufgrund der Wechsel schwer vorherzusehen. Gleich acht Neue musste Zeidler in der Vorbereitung in die Mannschaft integrieren. Neben fünf Talenten aus der eigenen Akademie, kam mit Luan (1996) ein äußerst schneller Innenverteidiger aus Brasilien zum FC Liefering. Zudem wurde das offensive Mittelfeld mit Joao Pedro (1996) von Atlético Mineiro und der Sturm mit dem südkoreanischen Talent Hwang Hee-Chan (1996) von Pohang Steelers verstärkt. Die beiden Letzeren haben in der Vorbereitung gut aufgezeigt und dürften gegen Lustenau fix in der Startelf stehen.
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Testspiele gaben Selbstvertrauen
Geklappt hat das neue Team um Kapitän Lukas Gugganig in den Testspielen schon ganz gut. Nach zwei Schlappen gegen Grödig (1:5) und den Wacker Amateuren (1:4) gab es zuletzt drei Siege. Vor allem der 3:2-Prestigesieg gegen die Bayern Amateure gab den Jungbullen viel Selbstvertrauen. „Besonders freut mich, dass wir nach einem 0:2 noch einmal zurückgekommen sind. So muss es weitergehen“, hatte Zeidler nach dem Spiel die Marschroute für Lustenau vorgegeben.
Liefering spielt um die goldene Ananans
Auf Tabellenführer LASK Linz (38) fehlt seinem Team derzeit nur ein Punkt. Zusammen mit dem punktegleichen Mattersburg wird es auf einen spannenden Dreikampf um den Titel hinauslaufen. Mit dem Aufstieg in die Bundesliga hat Liefering allerdings nichts zu tun, weil man als zweite Mannschaft von Red Bull Salzburg nicht aufsteigen darf.
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Für Peter Zeidler ist das aber ohnehin kein Problem. Er ist eher damit beschäftigt, den nächsten Talenten den Sprung in den Profifußball zu ermöglichen. Und dazu kommt die Erste Liga als Testobjekt ja nicht ganz ungelegen.
(Quelle: salzburg24)