Der bislang ungeschlagene Tabellenführer zeigte sich nicht von seiner Schokoladen-Seite, geriet gegen starke Bürmooser über weite Strecken ins Hintertreffen. Die Crew von Trainer Bernhard Kletzl bestimmte das Spielgeschehen, konnte sich für den Aufwand aber zunächst nicht belohnen.
Kahrimanovic pariert mit Bravour
"Wir waren in allen Belangen überlegen, trafen aber bei drei Hochkarätern nicht ins Tor", sagte Kletzl im SALZBURG24-Gespräch, dessen Team in Adnet-Schlussmann Kahrimanovic seinen Meister fand. Der Jugend-Nationalkeeper wurde vergangenes Jahr in das U18-Team einberufen, wechselte erst von Union Hallein zum Rivalen und hielt mit drei Super-Reflexen und einem gehaltenen Bergmüller-Elfer seine Mannschaft im Spiel. "Er war der beste Spieler bei den Adnetern", lobte Kletzl den Youngster, der Ex-Bayern Goalie Oliver Kahn als Vorbild hat.

Zwar traf Bergmüller im zweiten Anlauf per "Witz-Elfer" zu Führung (75.), doch ein Kopfball von Jubilar Sparber (siebter Saisontreffer) brachte die Wende. "Der Strafstoß war ein Witz, aber nach dem Ausgleich bekamen wir die zweite Luft. Auch wenn der Sieg mehr als glücklich war", sagte Adnet-Trainer Thomas Schnöll, der den Siegestreffer von Horst Patrick Nestaval (81.) und den Drei-Punkte-Vorsprung auf Neumarkt vor 500 Zusehern bejubeln durfte.

Derby: Dampflok Bergheim überrollt Hallwang
Die Zweitplatzierten fixierten mit einem souveränen 4:1-Erfolg den vierten Saisonsieg und lauern hinter dem Team der Stunde weiterhin auf einen Ausrutscher der Tennengauer. Einen solchen erlaubte sich Bergheim im Aufsteiger-Duell gegen Hallwang nicht. Gegen den "Lieblingsgegner" und Nachbar war nach 32 Minuten und dem 4:0-Vorsprung alles klar. Ausgerechnet Teufl traf gegen seine Ex-Kollegen doppelt. Der 4:1-Endstand von Hallwangs Daniel Ripic war nur Ergebniskosmetik.
"Wir starteten wie eine Dampflok und siegten hochverdient", erläuterte Bergheim-Trainer Robert Gierzinger, der einen Platz unter den Top-Fünf als Traumziel ausgibt. Bei Hallwang hingegen wartet man indes noch vergeblich auf die ersten "Körner" und backt kleinere Brötchen: "Wir mussten im Sommer aus finanziellen Gründen einen Schnitt machen und haben mit den Kampf um den Klassenerhalt gerechnet", sagte Obmann Christian Schmidhuber, der aber weiterhin an Neo-Trainer Patrick Schöberl festhält und an sein Team glaubt.
(Quelle: salzburg24)