Andreas Fötschl sorgte als Trainer in Bischofshofen (Pongau) in den vergangenen eineinhalb Jahren für sportliche Höhenflüge. Mit dem Erfolgscoach holte der BSK 1933 den Meistertitel in der Regionalliga Salzburg und hat in der überregionalen Westliga noch alle Chancen auf den Titel.
Turbulenter Trainer-Rausschmiss in Bischofshofen
Dennoch kam es gestern zur überraschenden Trennung. Bischofshofens Vorstand rund um Patrick Reiter schmiss den 49-Jährigen "wegen massivster Verstöße gegen die Werte und Interessen des BSK 1933" raus.
Die Entlassung kam für ihn überraschend. "Insbesondere der Vorwurf, dass ich gegen die BSK-Werte verstoßen habe, ist irritierend, zumal unklar bleibt, welche Werte damit gemeint sein sollen. Ich habe den Klub als Trainer nach bestem Wissen und Gewissen unterstützt und mich an alle Vereinbarungen gehalten", betonte Fötschl am Mittwoch in einer Pressemitteilung.
Vor rund einem Monat hatten die Pongauer und Fötschl bereits geklärt, dass der Coach den Klub, trotz laufenden Vertrags bis 2025, verlassen kann. In puncto Trennung haben aber beide Seiten unterschiedliche Standpunkte. Er überlege, Rechtsstandpunkte des Vereins durch einen Anwalt überprüfen zu lassen.
"Dieser Schritt war dem BSK-Verantwortlichen Patrick Reiter wohl zu viel. Er reagierte umgehend mit der Entlassung. Es versteht sich aber, dass dieser Schritt aus solchen Motiven nicht zulässig ist", erklärte Fötschl.
Fötschls Teamansprache wurde aufgezeichnet
Der Rausschmiss verlief für den künftigen Puch-Trainer kurios: "Ich habe mich am Abend noch von der Mannschaft verabschiedet. Dies wurde aber nur unter skurrilen Auflagen gestattet. Ich durfte nur fünf Minuten mit der Mannschaft sprechen, das Gespräch wurde vom Verein mitgefilmt. Die Nervosität beim BSK ist spürbar."
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Patrick Reiter war in der Causa Fötschl am Mittwoch von SALZBURG24 für eine Stellungnahme nicht zu erreichen.
(Quelle: salzburg24)
