Verfolger strauchelt

Austria Salzburg dank Kantersieg mit einer Hand am Titel

Austria Salzburg kann am Samstag den Titel fixieren. (ARCHIVBILD)
Veröffentlicht: 31. Mai 2024 09:35 Uhr
Im Titelrennen der Regionalliga steht Austria Salzburg vor der Kür. Die Violetten feierten am Donnerstag in Wolfurt einen Kantersieg und profitierten vom Patzer der Hohenemser. Der Verfolger kam in Reichenau nur zu einer Punkteteilung.
Mathias Funk

Kommt es am Samstag zur großen Meisterfeier in Maxglan? Da Austria Salzburg am Donnerstag in Wolfurt mit 7:0 (4:0) gewann und Verfolger Hohenems in Reichenau nur ein torloses Remis erreichte, könnten sich die Salzburger morgen mit einem Sieg zum Meister krönen.

Zottl-Doppelpack bringt Austria auf Siegerstraße

Im Titelrennen der Regionalliga-West sorgte Austria Salzburg am Donnerstag schnell für klare Verhältnisse und ließ den Gastgebern nicht den Hauch einer Chance. Rene Zia (18.), Aaron Boold Volkert (36.) und ein Doppelpack von Johannes Zottl (20./43.) stellten bereits vor dem Pausenpfiff auf 4:0 für die Violetten. Nach einem Dreifachwechsel in der Pause ließen es die Salzburger zu Beginn der zweiten Halbzeit etwas ruhiger angehen. Marinko Sorda (77.) ließ dann aber per Freistoß auch die letzten violetten Zweifler verstummen und stellte auf 5:0. "Das war ein absolut souveräner Start-Ziel-Sieg, der sogar noch höher hätte ausfallen können", meinte Austria-Trainer Christian Schaider kurz nach dem Spiel gegenüber SALZBURG24. Und das, obwohl Gavrilo Fonjga (81.) und Stephan Dorfmayr (83.) mit den Treffern sechs und sieben den 7:0-Endstand auf die Anzeigetafel nagelten. "Meine Mannschaft hat ein sehr überzeugendes Spiel gezeigt und hochverdient gewonnen", freute sich Schaider.

Schaider: "Wäre mehr als verdient"

Die Nullnummer zwischen Reichenau und Hohenems sorgte für noch breiteres Grinsen. Denn mit dem Sieg in Wolfurt konnte die Austria den Vorsprung auf Verfolger Hohenems auf vier Punkte ausbauen und hat damit am Samstag Matchball zum Meistertitel. "Wir wollen das jetzt einsacken. Nach dieser Saison, in der Fans, Verantwortliche und die gesamte Mannschaft alles gegeben haben, wäre das mehr als verdient", hofft der Cheftrainer auf die große violette Party, die in Maxglan trotz der Lizenz-Abfuhr steigen dürfte. Dass es gegen Reichenau nicht einfach wird, zeigte das Hinspiel. Bei der 0:3-Klatsche am Inn zeigten die Violetten ihre wohl schlechteste Saisonleistung.

Alles zum Salzburger Fußball-Unterhaus

Schlecht lief es am Donnerstag auch für Saalfelden. Die Pinzgauer unterlagen dem Tabellenzwölften SC Röthis überraschend deutlich mit 0:4 (0:1). "Wir waren eigentlich spielbestimmend, aber vor allem in der ersten Halbzeit nicht zwingend genug. Nach dem zweiten Gegentreffer war dann die Luft raus", zog Noch-Pinzgau-Trainer Johannes Schützinger ein bitteres Fazit. Die Saalfeldener warfen nach dem 0:2-Rückstand (Mair 16./Seher 72.) noch einmal alles in die Waagschale und wurden für ihren Mut in der Nachspielzeit hart bestraft, als Clemens Knoll (90.+2) und Doppelpacker Julian Mair (90.+4) für den 4:0-Endstand am Fuße des Steinernen Meeres sorgten.

Neben Röthis durften auch Bischofshofen, Wals-Grünau und St. Johann in der Fremde jubeln. Während Bischofshofen am Feiertag in Altach mit 2:1 (1:0) gewann, sackte Wals-Grünau am Mittwochabend einen 2:1-Erfolg (1:0) in Schwaz ein. Das direkte Duell um das ÖFB-Cup-Ticket steigt am Samstag im Flachgau, sollte der BSK 1933 aufgrund der für Klub-Boss Patrick Reiter zu geringen Regenerationszeit überhaupt anreisen. "Wir halten uns alle Möglichkeiten offen und entscheiden am Samstag, ob wir den Spielern das antun sollen oder nicht."

St. Johann feiert Klassenerhalt

Wenige Kilometer südlich von Bischofshofen könnte hingegen die Freude nicht größer sein. Nach einem 3:1-Sieg in Imst sicherten sich die Pongauer am Mittwoch den Klassenerhalt. Kult-Coach Ernst Lottermoser, der den TSV am Samstag letztmals im eigenen Haus coachen wird, übergibt somit einen Regionalligisten. Der 57-Jährige trainiert die St. Johanner Kampfmannschaft bereits seit 2016. "Langsam aber sicher werde ich nervös", schilderte Lottermoser seine Gefühlswelt kurz vor seinem Abschied.

Regionalliga, 28. Runde:

  • Dornbirn - Rankweil 3:2 (2:2)
  • Imst - St. Johann 1:3 (1:1)
  • Schwaz - Wals-Grünau 1:2 (0:1)
  • Reichenau - Hohenems 0:0
  • Altach II - Bischofshofen 1:2 (0:1)
  • Wolfurt - Austria Salzburg 0:7 (0:4)
  • Saalfelden - Röthis 0:4 (0:1)
  • Silz/Mötz - Kufstein 1:0 (0:0)

(Quelle: salzburg24)

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