Bis in die späten Abendstunden berieten sich die Verantwortlichen der Salzburger Austria, ehe die noch fehlenden Unterlagen tatsächlich an den Senat 5 der österreichischen Bundesliga geschickt wurden. Und das, obwohl sich das erhoffte Großsponsoring und die Genehmigung der Polizei aus Steyr nicht ausging.
Austria-Aufstieg ohne finanzielles Risiko möglich
"Das erhoffte ganz große Sponsoring ging sich nicht aus, aber viele unserer starken Partner werden ihre Unterstützung ausweiten. Das gibt uns die Möglichkeit, einen etwaigen Aufstieg ohne finanzielles Risiko zu wagen und dafür sind wir unglaublich dankbar. Dass wir uns darüber hinaus auf Mitglieder und aktive Fanszene in jeder Hinsicht verlassen können, ist sowieso unser größter Pluspunkt und die Basis von allem in diesem Verein", wurde Obmann David Rettenbacher nach den um 16.30 Uhr im Austria-Stadion beginnenden Beratungen in einer Aussendung zitiert.
Bereits vor der Marathon-Sitzung zeigte sich Austrias Präsident Claus Salzmann gegenüber SALZBURG24 zuversichtlich: "Es schaut sehr gut aus. Wenn der Vorstand es auch will, werden wir einreichen und versuchen in den Profi-Fußball zurückzukehren."

Sollte der Tabellenführer die Zusage der Bundesliga nun doch erhalten und zugleich die sportlichen Anforderungen in der Westliga gelingen, ist sich Rettenbacher bereits klar, wohin die Reise für die Viola in der 2. Liga gehen wird. "Sollte es klappen, sind wir darauf eingestellt, dass wir vom ersten Spieltag weg um Platz 13 kämpfen. Mit einer eingeschworenen Truppe und unserem zwölften Mann trauen wir uns das zu und denken, dass es eine durchaus reizvolle Aufgabe sein kann – ohne dass es ein Beinbruch wäre, sollten wir es nicht schaffen und wieder absteigen."
Austria im Falle eines Aufstieges mit neuen Möglichkeiten
Ein tatsächlicher Aufstieg in die 2. Liga wäre in Maxglan zur Jubiläumssaison zweifellos die Kirsche auf der Torte und würde der kämpferischen Austria auch neue Möglichkeiten bieten. "Ein möglicher Aufstieg eröffnet uns infrastrukturelle Möglichkeiten, welche wir bei einem freiwilligen Verbleib in der RLW nicht haben. Langjährige Partner haben sich bereit erklärt, Teile der notwendigen Umbaukosten im Aufstiegsfall zu tragen", so der Vorstand weiter.
Die Entscheidung über ein mögliches Profi-Comeback der Violetten soll die Bundesliga schon am Montag fällen.
(Quelle: salzburg24)