Nach den Mittwochs-Partien lacht wieder die Salzburger Austria von der Regionalliga-Spitze. Die Violetten hatten mit Bischofshofen zwar ihre Mühen, setzten sich aber mit einem 2:0-Sieg durch und sind als einziges Team ohne Punktverlust. Dahinter lauert nun Kuchl, das gegen Seekirchen überzeugend 3:0 gewonnen hat.
Vor der Saison ernannte sich der FC Pinzgau mit ambitionierten Zielen quasi selbst zum Titelfavoriten. Nach drei Spieltagen ist es aber Austria Salzburg, die mit neun Zählern und nur einem erhaltenen Gegentreffer den Sonnenplatz inne hat. Dazu mussten die Violetten gestern gegen Bischofshofen aber hart schuften.
Austria-Joker ebnet dritten Sieg in Folge
Nach einer torlosen und mauen ersten Halbzeit ohne richtige Höhepunkte nahm das Spiel erst durch die Einwechslungen von Lukas Purkrabek und Andrej Lazarevic so richtig Fahrt auf. Letzterer benötigte nur elf Minuten, um dem Duell den Stempel aufzudrücken: Beim 1:0 von Lazarevic (66.), das über mehrere Stationen durch das Zentrum herausgespielt und von Marinko Sorda ideal vorbereitet wurde, behielt der Joker beim Schuss ins kurze Eck die nötige Ruhe. "Das war der Dosenöffner. Mich freut es, wenn die jungen Spieler aufzeigen und auch von der Bank gute Leistungen bringen", zeigte sich Austria-Trainer Christian Schaider im Gespräch mit SALZBURG24 zufrieden.
FMT-Pictures/KJDer Treffer zum 1:0 von Austrias Andrej Lazarevic (re.) war der Dosenöffner für Violett.
Maxglaner vor Derby auf Betriebstemperatur
Nachdem Alexander Schwaighofer in der 79. Minute im Strafraum von den Beinen geholt wurde, sorgte Marco Hödl per Elfmeter für den 2:0-Endstand. "Es war ein verdienter Sieg für die Austria, auch wenn wir es ihnen in der ersten Halbzeit richtig schwer gemacht haben", sagte Bischofshofen-Coach Adonis Spica. Die Violetten heimsten nach drei Runden als einziges Team neun Punkte ein und scheinen für das Stadtderbygen den SAK (Samstag, 17 Uhr) gerüstet zu sein. Die Pongauer halten bei drei "Körndln".
Kuchl zeigt "fast perfektes Spiel"
Der neue Zweitplatzierte heißt Kuchl. Die Mannschaft von Trainer Mario Helmlinger kommt immer besser in Fahrt und nimmt mit Seekirchen die nächste Hürde — überzeugend und fast schon im Vorbeigehen. Denn gestern war gegen die Tennengauer einfach nichts zu holen. "Sie waren deutlich besser und haben sich den Sieg auch in der Höhe sehr verdient. Wir waren einfach nicht bei 100 Prozent", gab Seekirchen-Coach Alexander Schriebl anerkennend zu.
In der zweiten Hälfte zündeten die Kuchler regelrecht ein Feuerwerk ab. Marko Milic und Alexander Hofer waren einfach nicht zu halten und holten gleich zwei Strafstöße heraus. Beide verwertete Neo-Stürmer Christoph Hübl, der neben seiner Klasse auch Ruhe in das Spiel der Tennengauer bringt, souverän zur 2:0-Führung. Auch beim nächsten Treffer hatte der Matchwinner seine Beine im Spiel: Der 32-Jährige legte den Ball auf Constantin Resch quer, der ohne Mühe zum 3:0-Endstand einschob. Kuchl hatte zudem noch weitere Sitzer, um die Führung auszubauen. "Es war fast ein perfektes Spiel, wo wirklich alles gepasst hat", strahlte Helmlinger nach nun sieben Zählern am Konto.