Krimi zum Abschluss

Golling steigt aus Salzburger Liga ab: Zweite Rettung missglückt

Die Enttäuschung über den Abstieg aus der Salzburger Liga war bei dem ehemaligen Profi von Golling, Lukas Brückler, groß. (ARCHIVBILD)
Veröffentlicht: 06. Juni 2025 19:50 Uhr
Das letzte Saisonspiel in der Salzburger Liga wurde zu einem wahren Abstiegsfinale. Im Fernduell mit Neumarkt erwischte es am Freitagabend Golling. Die Tennengauer verpassen die zweite Rettung in Folge und müssen in die 1. Landesliga hinunter. Ein Tor fehlte zum Ligaverbleib, Tränen floßen.

Der Abstieg des ASV Salzburg stand bereits seit Wochen fest. Die Frage am letzten Spieltag war nur, wer den Städtern in die 1. Landesliga folgen würde. Weil Golling im Tennengau-Derby gegen Puch mit 2:3 verlor, sicherte sich Neumarkt am Freitag den Verbleib in der vierthöchsten Fußball-Spielklasse. Daran änderte auch die 1:3-Niederlage des Aufsteigers vor heimischem Publikum gegen den Vizemeister Grödig nichts. "Es fühlt sich grausig und brutal an. Ich muss erst meine Tränen wegwischen und dann richten wir uns als Klub wieder auf. Nächstes Jahr wollen wir wieder voll angreifen", sagte Gollings Interimstrainer Florian Dygruber im SALZBURG24-Video (siehe unten).

Meister SV Seekirchen erhöhte mit einem Sieg gegen den SAK 1914 und stellte einen neuen Punkterekord auf. 82 Punkte und 113 Tore schaffte noch kein Salzburger-Liga-Team.

Fehleranfällige Golling-Defensive

Golling kämpfte bereits letztes Jahr gegen den Abstieg. Damals rettete sich der Verein mit einem 2:1-Sieg gegen Eugendorf. Im vorjährigen Abstiegsfinale stemmten sich die Blau-Gelben mit allem, was sie hatten, gegen den drohenden Fall. In dieser Saison leistete sich das Team um Kapitän Florian Lienbacher jedoch zu viele Fehler. Vor allem die Defensive war zu fehleranfällig. Das wurde auch in Puch deutlich.

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Die Mannschaft von Heimo Pfeifenberger, der im Sommer nach Eugendorf wechselt, war klar besser und führte zur Pause nach Toren des ehemaligen Gollingers Kenan Sejdic und einem traumhaften Treffer in den Winkel von Sebastian Hölzl hochverdient mit 2:0. Während Sejdic gegen seine ehemaligen Kollegen auf einen Torjubel verzichtete, ließ sich Hölzl im letzten Spiel im Puch-Dress feiern. Der Edeltechniker wechselt bekanntlich mit Gabriel Lukacevic und Präsident Christian Schwaiger nach Grödig.

Ex-Profi Lukas Brückler vergibt Elfmeter, trifft aber später

Die Rückholaktion des ehemaligen Profis Lukas Brückler von Admira Wacker (2. Liga) hatte für die Gollinger nicht den erhofften Effekt. Zwar erzielte der Stürmer in der Rückrunde zwölf Tore. Gegen die ersatzgeschwächten Pucher vergab er jedoch kurz nach Wiederanpfiff (47.) einen Elfmeter. Bei der Großchance, das Spiel wieder spannend zu machen, traf er nicht einmal das Tor. Besser machte es Brückler in der 70. Minute, als er einen Stanglpass trocken zum 1:2 verwertete. Die letzte Viertelstunde entwickelte sich zum Abstiegskrimi. Drazen Veselinovic (80.) tauchte alleine vor dem Tor auf und schob überlegt zum 3:1 ein. Doch das sollte es nicht gewesen sein. Brückler (90.) gelang noch das 2:3, jedoch fehlte Golling ein Tor zum Ligaverbleib.

Golling-Trainer fehlt bei Abstieg, Assistent sieht Rote Karte

Da Gollings Interimstrainer Martin Baier verhindert war, musste der verletzte Führungsspieler Florian Dygruber als Coach einspringen. Mit lauten Anweisungen versuchte er, sein Team nach vorne zu pushen – vergeblich. Dygruber sah in der 72. Minute von Schiedsrichter Paul Nisandzic eine umstrittene Rote Karte, nachdem er das Feld betreten hatte.

 Bei den Tennengauern kam das Aufbäumen zu spät. Zudem ließ großteils die Körpersprache auf dem Platz zu wünschen übrig. Dementsprechend groß war der Frust, noch größer allerdings der Ärger über den Abstieg.

Neumarkt durfte trotz Niederlage gegen Grödig jubeln und feierte ausgelassen.

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(Quelle: salzburg24)

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