"Menschlich sehr enttäuscht"

Kuchl schmeißt Buck raus und holt Meistermacher

Nach dem Futsal-Erfolg mit Golling feiert Kuchls Trainer Philip Buck mit dem Landescup-Triumph seinen zweiten Titel.
Veröffentlicht: 04. Oktober 2022 10:23 Uhr
Elf Spiele hat es gedauert, bis Kuchl für den ersten Trainerwechsel in der Regionalliga Salzburg gesorgt hat. Der Cup-Sieger reagiert auf die Negativserie und schmeißt Philip Buck (34) raus. Für ihn kommt Anifs Ex-Meistermacher Thomas Hofer, der im Tennengau auf seine beiden Söhne trifft.

Neun Punkte und die Rolle als Nachzügler haben Kuchls Verantwortliche dazu bewogen, den Coach zu tauschen. Auch wenn Philip Buck, der zu Jahresbeginn installiert wurde, mit den Tennengauern sensationell den Landscup-Titel gewinnen konnte und in der Liga Vize-Meister wurde, endete nun die Ära des Eigengewächses.

Buck nach Rauswurf "menschlich sehr enttäuscht"

„Ich bin menschlich sehr enttäuscht, weil ich schon gedacht habe, dass wir gemeinsam ein langfristiges Projekt anstreben“, erklärte Buck gegenüber SALZBURG24, der sich bereits von der Mannschaft verabschieden konnte. „Klar, der Verein strebt nach dem Maximum. Der Druck von Außen ist wohl zu stark geworden“, resümierte Buck.

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Hofer ist Kuchls neuer Trainer

Nach zwei Gesprächen am Sonntag zog Kuchl die Reißleine und ersetzte den 34-Jährigen kurzerhand durch einen alten Bekannten. Thomas Hofer war von 1999 bis 2004 bei den „roten Teufeln“ als Spieler tätig und übernimmt erstmals den Trainerposten. Die größten Erfolge feierte der 52-Jährige mit Liga-Konkurrent Anif von 2016 bis 2018, als er zwei Mal in Folge Regionalliga-Meister wurde.

Thomas Hofer, Andreas Fötschl Krugfoto
Thomas Hofer (re.) sah sich zuletzt viele Kuchl-Partien an. Hier ist der neue Coach im Gespräch mit Bischofshofens Trainer Andreas Fötschl. (ARCHIVBILD)

"Feuerwehrmann" für sieben Regionalliga-Spiele

Nach seinem Abenteuer in Vöcklamarkt in der Regionalliga Mitte (2013/14) schlüpft Hofer zum zweiten Mal in die Rolle des „Feuerwehrmanns“. Am Montag leitete er bereits das erste Training mit dem Team, das die Abgänge von Goalgetter Christoph Hübl (Karriereende) und Simon Seidl (BW Linz) nicht kompensieren konnte.

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„Der Verein bat mich am Sonntag interimistisch einzuspringen. Ich werde die nächsten Spiele leiten, danach sehen wir weiter. Für Philip tut es mir leid, weil er zwei große Stützen verlor und aufgrund der Ausfälle nie mit demselben Team spielen lassen konnte“, betonte Hofer auf S24-Anfrage.

Kuchl reagiert auf Ergebniskrise

Obmann Sebastian Wimmer erklärt den Wechsel mit der „Ergebniskrise der letzten Runden. Wir sind nie so richtig in Fahrt gekommen.“ An der Zielsetzung ändere sich weiterhin nichts. Kuchl will den Grunddurchgang im oberen Mittelfeld abschließen und so die Chance auf die Regionalliga West wahren.

Hofers Söhne in Kuchl aktiv

Das will Hofer, dessen Söhne Alexander (Spieler) und Maximilian (Co-Trainer) zu den Eigengewächsen gehören, mit „frischen Impulsen schaffen. Zuerst soll das Team wieder Selbstvertrauen gewinnen und befreit aufspielen“, erklärte Hofer, der in den nächsten zwölf Tagen gleich drei Spiele „coachen“ wird.

Die Partien gegen St. Johann, Grödig und Wals-Grünau werden zeigen, ob das ausgesprochene Ziel erreicht werden kann.

(Quelle: salzburg24)

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