Die knappe 0:1-Heimniederlage gegen Tabellenführer Imst hat dem SV Kuchl am Samstag auch ohne Punktezuwachs viel Selbstvertrauen gegeben. "Wir können jedem Gegner weh tun", sagte Trainer Thomas Hofer gegenüber SALZBURG24.
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Und der Erfolgstrainer sollte recht behalten. Schon kurz nach dem Anpfiff waren die Tennengauer in Torlaune. Allen voran Justin Mühlbauer legte einen furiosen Start hin. Der 22-Jährige schnürte innerhalb von drei Minuten einen Doppelpack und brachte Kuchl bereits in der neunten Minute mit 2:0 in Führung. "Sie haben gut über die Außen gespielt, aber im Strafraum haben wir ihnen zu viel Platz gelassen und es ihnen zu leicht gemacht, ärgerte sich Saalfeldens Trainer Florian Klausner am Dienstag gegenüber S24.
Die Pinzgauer schüttelten sich, verkürzten aber erst nach Wiederbeginn durch einen Elfmeter von Philipp Zehentmayr (49.). Kurz davor hatte Kuchl eine Topchance, konnte aber das leere Tor nicht treffen.
Tandari-Treffer für FC Pinzgau zu wenig
Der SV Kuchl war aber die treffsichere Mannschaft. Westliga-Startelf-Debütant Raphael Rainer erhöhte in der 65. Minute auf 3:1, ehe Manuel Seidl (82.) das 4:1 gelang. "Wir waren heute viel effizienter als gegen Imst und teilweise überlegen. Schön, dass mit Raphael ein Eigengewächs getroffen hat. Er hat in der Vorbereitung gut trainiert und sich seinen ersten Einsatz von Beginn an verdient.", erklärte Hofer.
Den Schlusspunkt setzte jedoch die Pinzgauer Vereinslegende Tamas Tandari. Nach 316 Tagen Verletzungspause (Achillessehnenriss) gab er am Freitag gegen Reichenau (0:2) sein Comeback und traf in der 89. Minute zum 4:2-Endstand. "Für ihn freut es mich persönlich sehr, dass er gleich wieder ein Tor gemacht hat. Das gibt ihm sicher zusätzliches Selbstvertrauen", betonte Klausner.

Doch auch der 37-jährige Stürmer konnte nicht verhindern, dass die Kuchler in ihrem ersten Westliga-Jahr nach 18 Runden hinter Austria Salzburg (Zweiter) und Bischofshofen (Sechster) die drittbeste Mannschaft des Bundeslandes sind. "Eine schöne Momentaufnahme. Am Ende wird die Mannschaft das Ticket für den ÖFB-Cup lösen, die am konstantesten ist. Es ist alles sehr eng beisammen", meinte Hofer. Die Hofer-Crew hat nun 25 Punkte auf dem Konto, Bischofshofen 27.
(Quelle: salzburg24)