Reform mit Folgen

Neue Nordliga wirft Schatten voraus: Wals-Grünau trennt sich von Quartett

Neben Petrit Nika wird ein Trio Wals-Grünau im Sommer verlassen. (ARCHIVBILD)
Veröffentlicht: 04. April 2025 20:56 Uhr
Da es nächstes Jahr in der Regionalliga West aufgrund der so gut wie fixen Reform und der neuen Nordliga mit der Zusammenlegung von Salzburg und Oberösterreich keinen Absteiger geben wird, greift die erste Mannschaft zu Maßnahmen. Vier Leistungsträger von Wals-Grünau werden den Verein nach der Saison verlassen. Das Derby gegen den FC Pinzgau ging am Freitagabend mit der letzten Aktion verloren.

Abstiegssorgen muss sich in der kommenden Saison kein Team der Regionalliga West (RLW) machen. Weil 2026/27 eine neue Liga mit Salzburg und Oberösterreich, die sogenannte Nordliga, installiert wird, steigt kein Team ab.

Sparmaßnahmen bei Wals-Grünau

Die Reform wirft bereits eineinhalb Jahre vor dem Startschuss ihre Schatten voraus. Offiziell bezeichnet Wals-Grünau die Trennung von Torhüter Alexander Strobl (32), Goalgetter Petrit Nika (31), Kreativgeist Nemanja Zikic (24) und Eigengewächs Christian Schnöll (29) als Verjüngungskur. „Wir wollen das Alter im Kader senken und den Jungen die Chance geben, in der Mannschaftshierarchie aufzusteigen“, betonte Sportdirektor Helmut Rottensteiner gegenüber SALZBURG24. Doch wie S24 am Freitagabend beim RLW-Derby gegen den FC Pinzgau erfuhr, steckt mehr dahinter. Der Verein hat mit dem Abgang des Quartetts erste Sparmaßnahmen eingeleitet.

Vor allem Zikic wird bei den Grünauern eine Lücke hinterlassen. Der Ex-Profi ist Dreh- und Angelpunkt in der Offensive. „Ich habe nur lobende Worte für die Spieler, die uns verlassen. Aber wir müssen auf die Jugendregelung schauen und uns neu orientieren“, sagte Rottensteiner.

Grünauer Präsidentensuche läuft

Nach dem Abgang von Hans-Peter Bauer als Präsident sind die Walser weiterhin auf der Suche nach einem finanzstarken Gönner. Der Rest des Kaders habe bereits Verträge für die kommende Saison unterschrieben.

Alles zum Salzburger Fußball-Unterhaus

Gegen Saalfelden standen die Abgänge im Rampenlicht. Bis auf Schnöll, der unter Trainer Christoph Knaus keine Rolle spielt, drückte das Trio dem Duell seinen Stempel auf. Nika traf als Joker in der 72. Minute nach einem Zikic-Schuss sogar die linke Stange. Für die Entscheidung hätte Gerhard Brennsteiner in der letzten Minute der regulären Spielzeit sorgen können, als er einen Abpraller links neben das Gehäuse vom starken Pinzgau-Tormann Hasanovic setzte.

David Hutter entscheidet Westliga-Derby

Da der FC Pinzgau in der 94. Minute durch Joker David Hutter das glückliche 1:0-Siegtor schoss, siegte die Crew von Florian Klausner im Salzburger Westliga-Derby. "Diesmal hat der Fußballgott auf uns heruntergeschaut. Ich kann mich noch gut daran erinnern, als wir im letzten Spiel gegen Grünau trotz fünfminütiger Nachspielzeit das Tor zur Niederlage in der 98. Minute erhalten haben. Es war ein glücklicher Sieg", resümierte Klausner.

(Quelle: salzburg24)

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