Der Erfolg des FC Puch, der in den 1990er-Jahren in der 2. Division (zweite Liga) Salzburgs bester Amateurklub war, hat viele Väter. Mann der ersten Stunde am 5. September 1945 war der unvergessliche Oskar Weidisch. Als Gründungsobmann und treibende Kraft wurde der Klub vom “Arbeiter-Turn- und Sportverein Puch” (ATSV) zum FC Puch umbenannt. Mit ihm wurden in der Frühzeit des Vereins zahlreiche Erfolge gefeiert, ehe Richard Müller übernahm.
Puch-Obmann Weidisch sucht Nachfolger
2008 übernahm Peter Weidisch nach jahrelanger Tätigkeit als Sektionsleiter den Obmann-Posten. Der Rechtsanwalt aus Salzburg erlebte in seiner Ära viele Höhen und Tiefen. Unter seinen Fittichen wurde im Waldstadion vorwiegend in der Salzburger bzw. Landesliga gekickt. 13 Jahren nach seinem Amtsantritt steht nun ein Wechsel bevor. Wie SALZBURG24 exklusiv erfuhr, sucht der 70-Jährige einen geeigneten Nachfolger.
"Ich habe vor, mich ins zweite Glied zurück zu ziehen und neben meiner beruflichen Pension auch im Sport kürzer zu treten. In den letzten Jahren bin ich aber oft enttäuscht worden. Die Freiwilligkeit bei uns in Österreich hat leider schwere Brüche erlitten", erklärte Weidisch, der seit 63 Jahren im Verein aktiv ist, im Gespräch mit SALZBURG24.
Nachwuchsleiter in Pole-Position bei Puch
Die Legislaturperiode des Langzeit-Obmanns endet im April. "Ich brauche Leute, auf die ich mich verlassen kann. Bevor ich jemanden vorschlage, bei dem ich kein gutes Gefühl habe, lasse ich mich selbst noch einmal für vier Jahre aufstellen", sagte der 70-Jährige.
In der Pole-Position befindet sich nach S24-Informationen der derzeitige Nachwuchsleiter Hannes Schildbeck. "Er ist von einem kleinen Klub aus Niederösterreich zu uns gestoßen und praktiziert ein kollegiales Vereinsdenken. Ich werde sicher nicht Christian Schwaiger oder Mark Ciociola als neuen Obmann vorschlagen", so Weidisch abschließend.
(Quelle: salzburg24)