Der Salzburger Regionalligist kommt nicht zur Ruhe. Eigentlich sollte beim derzeit besten Fußball-Amateurklub des Bundeslandes alles eitel Wonne sein. Stattdessen hängt der Haussegen schief.
Fötschl: "Das war Patrick Reiter wohl zu viel"
Nach dem fristlosen Rauswurf von Trainer Andreas Fötschl, der im Sommer zu Puch geht, geht es Schlag auf Schlag. Der Pongauer Klub wirft dem 49-Jährigen "massive Verstöße gegen die Werte und Interessen des BSK" vor. Einen Tag später wehrt sich der Erfolgscoach und betonte, dass er alle Vereinbarungen eingehalten zu haben.
Fötschl geht sogar weiter und überlegt, Rechtsstandpunkte des Vereins durch einen Anwalt überprüfen zu lassen. "Dieser Schritt war dem BSK-Verantwortlichen Patrick Reiter wohl zu viel. Er reagierte umgehend mit der Entlassung. Es versteht sich aber, dass dieser Schritt aus solchen Motiven nicht zulässig ist."
Reiter: "Fötschl ist Selbstinszenierung wichtiger"
Der gefeuerte Coach durfte sich in einem Zeitfenster von fünf Minuten vom Team verabschieden. Seine Rede wurde gefilmt. "Sehr skurrile Auflagen", wie Fötschl betonte. Mittwochabend konterte sein Ex-Verein: "Sein Verhalten ist in der Phase, in der es bei uns um den dritten Titel geht, untragbar. Ihm ist Selbstinszenierung wichtiger als die Mannschaft. Zudem ist es auffallend, dass er plötzlich in die Opfer-Rolle schlüpft – das sagt einiges", sagte Reiter im Gespräch mit SALZBURG24.
Einer möglichen Klage sieht der BSK-Macher "mit äußerster Gelassenheit" entgegen. Das Erfolgsduo wurde ausgerechnet zum Saisonende zu Streithähnen. Der Rosenkrieg scheint noch nicht beendet.
(Quelle: salzburg24)