Fehlstart für Top-Favoriten

So knackt Adnet den Eugendorf-"Code"

Underdog Adnet (rot) fügte Top-Favorit Eugendorf die zweite Liga-Pleite zu.
Veröffentlicht: 27. März 2022 12:30 Uhr
Als doppelter "Abbruch-Meister" zählt Eugendorf in der Salzburger Liga zu den Top-Favoriten auf den Aufstieg. Am Samstag musste Neo-Trainer Mario Haslauer den ersten Rückschlag im Titelkampf hinnehmen. Wie Adnet den Mega-Coup schaffte, seht ihr im exklusiven Highlight-Video.

Mit Arsim Deliu war Eugendorf zwei Mal kurz davor, den Aufstieg in die Regionalliga Salzburg zu fixieren. Doch Corona machte den Flachgauern bekanntlich einen Strich durch die Rechnung.

Kleiner Dämpfer für Top-Favoriten

Mit einem Trainerwechsel im Winter bekam Neo-Coach Mario Haslauer den Auftrag, wieder "Spaß in das Team bzw. in das Training zu bringen".

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Mit einer gesunden Portion Lockerheit wollte Eugendorf den Sechs-Punkte-Rückstand auf Leader Hallein wettmachen sowie den zweiten Platz, der zum Aufstieg reicht, absichern.

"Ich bin überzeugt, dass wir mit Spaß und Freude am Fußball unsere Ziele erreichen und sogar noch Hallein einholen können", erklärte Eugendorfs Sportchef Marco Wuppinger bei der Trainer-Präsentation.

Beim Vorhaben, an der Spitze dranzubleiben, erhielt die Haslauer-Crew in der 15. Runde einen Dämpfer. Adnet gewann – wie berichtet – dank eines Elfmetertors von Andreas Schnöll mit 1:0.

 

Top-Favorit Eugendorf rutscht aus

Eugendorfs Fehlstart war somit perfekt. Die Marmorstädter triumphierten dank eines ausgeklügelten Defensivkonzepts von Neo-Trainer Thomas Heissl mit 1:0. Nach einem Elfmeterfoul am starken Alexander Posch "netzte" Andreas Schnöll vom "Punkt" trocken ein.

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Adnet machte gezielt das Zentrum dicht und lockte den Gegner auf den Flügeln, wo die Tennengauer mit gezielten Pressingsituationen rund 30 Meter vor dem eigenen Tor viele Ballgewinne bejubeln durften.

Offensiv-Power fehlt

"Wir sind wieder einmal an unserer Chancenverwertung gescheitert. Es war kämpferisch einfach zu wenig, Adnet hat das sehr gut gemacht", analysierte Eugendorfs neuer Trainer Mario Haslauer. Top-Goalgetter Christof Kopleder, der zwei gute Chancen hatte, blieb wie die gesamte Offensive sehr blass.

Die Niederlage im ersten Pflichtspiel ist freilich kein Beinbruch. Doch der Abstand zum Tennengauer Top-Trio vergrößerte sich. Mit einem Spiel weniger fehlen Eugendorf zehn "Körndl" auf den Sonnenplatz, allerdings auch nur fünf auf den "Schleudersitz" Rang zwei.

"Jetzt haben wir noch zwölf Spiele. Wenn wir vorne dabei bleiben wollen, müssen wir zehn davon gewinnen", gibt Haslauer die Devise vor.

Heissl: "Das ist Wahnsinn."

Jubelstimmung herrscht indes in Adnet. Unter dem neuen Coach feierten die Marmorstädter den zweiten Sieg in Folge. "Wir sind Adnet und gewinnen auswärts in Eugendorf mit 1:0 – alleine der Satz ist schon Wahnsinn", strahlt Heissl über das ganze Gesicht.

Adnet plötzlich Jäger

Zauberfußball, wie Heissl betont, war nicht die Absicht, um beim Aufstiegsaspiranten zu bestehen. "Vielmehr haben wir uns defensiv etwas einfallen lassen."

 

Still und heimlich wird Adnet quasi über Nacht selbst zum Jäger. Als Belohnung für die Leistungen darf man sich aktuell bei den Tennengauern über Rang drei freuen. Punktegleich mit Golling beträgt der Rückstand auf Nachbar Hallein fünf Zähler.

"Freilich schaut jeder auf die Tabelle. Ich will das aber ausblenden und den Druck von der Mannschaft nehmen. Wir schauen von Spiel zu Spiel", betonte Heissl.

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(Quelle: salzburg24)

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