Der 3:1-Sieg über Grödig katapultierte den SAK erstmals auf den Regionalliga-Thron. Mit den Treffern neun und zehn von Mersudin Jukic sowie mit dem Traum-Freistoß von Manuel Krainz zum zwischenzeitlichen 2:1 zeigten die Nonntaler abermals ihre Klasse. Nicht einmal das 1:0 von Stefan Federer konnte Kapitän Robert Strobl und Co schocken.
Wer kann SAK das Wasser reichen?
Um den Liga-Krösus SAK zu biegen, bedarf es heuer einer wahren Glanzleistung über 90 Minuten. Bislang gelang es aber keinem der fünf Gegner – nur Anif zeigte zum Auftakt, dass die Blau-Gelben beim 4:4 verwundbar sind. Danach lief das Werkl von Trainer Andreas Fötschl wie am Schnürchen. "Ich bin richtig stolz auf das Trainerteam und die Mannschaft", sagte der Boss Christian Schwaiger am Sonntag. Just vor dem Top-Duell gegen Seekirchen zeigt die Leistungskurve bei der Fötschl-Crew stark nach oben. Was beeindruckt: Der SAK kann sowohl spielerisch als auch kämpferisch jeden Gegner in die Schranken weisen, verfügt über den ausgewogensten und erfahrensten Kader. Bleibt nur die Frage, wer dem Tabellenführer über 18 Runden lang das Wasser reichen kann.

Pinzgauer am Vormarsch
Das Team der Stunde bleibt auch nach verlorenen ersten Platz Seekirchen. Die blutjungen Wallerseer überraschten mit erfrischendem Offensiv-Fußball und Angriffspressing, fingen sich bislang nach dem FC Pinzgau (3 Gegentreffer) die wenigsten Tore (fünf) ein. Apropos Pinzgau: Die Elf von Star-Trainer Christian Ziege bremste den Erfolgslauf von Seekirchen am Samstag aus: Christopher Fürstaller und Tamas Tandari fügten den Schriebl-Boys die erste Heimpleite seit dem 21. September 2018 zu. Schaltzentrale Pablo Enrique Ruiz und die weiteren US-Importe spielen sich immer besser ein und sind für den SAK ein ernst zu nehmender Titelkonkurrent.
Aufsteiger bezahlt viel Lehrgeld
Kuchls Boyband hat derzeit einige Startschwierigkeiten in der Premieren-Saison und musste bislang viel Lehrgeld bezahlen. Auf Top-Leistungen gegen Seekirchen (3:1) und der knappen 1:0-Pleite bei Austria Salzburg setzte die Helmlinger-Crew am Samstag beim 2:2 gegen Anif ein Ausrufezeichen. Die Tennengauer hatten den Favoriten am Rande der Niederlage, scheiterten in der Schlussphase aber des Öfteren am überragenden Anif-Keeper Marvin Aumayr. Der erste Kuchl-Sieg liegt also in der Luft, ist nur eine Frage der Zeit. Wann Schlusslicht Bischofshofen den ersten "Dreier" feiern kann, bleibt weiter fraglich. Kein Cheftrainer, laute Nebengeräuschen. Abseits des Platzes rumort es bei den Pongauern. Diese gilt es schleunigst abzustellen.
Reiter bemüht sich derzeit um Heimo Pfeifenberger als Davare-Nachfolger an der Seitenlinie, hat bei einer Absage der Austria-Legende mit ATSV-Coach Ivan Dragicevic eine Alternative im Ärmel. Auch wenn der Motor noch etwas länger stocken sollte, herrscht in Bischofshofen kaum Angst und Bange um den Klassenerhalt. Die Punkte werden nach 18 Runden vor dem Rückrundenstart halbiert – da könnte ein größerer Punkte-Rückstand "leichter" wett gemacht werden.
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(Quelle: salzburg24)