Die große Überraschung zum Auftakt der Frühjahrsmeisterschaft in der Salzburger Liga blieb am Samstag aus. Dominator Seekirchen siegte in Hallein knapp mit 2:1 und zieht weiter einsam seine Kreise an der Tabellenspitze. Schlusslicht Golling musste sich zu Hause Bramberg geschlagen geben.
Elf Punkte beträgt der Vorsprung von Seekirchen nach 16 Runden in der Salzburger Liga. Die Wallerseer gewannen am Samstag das Spitzenspiel in Hallein mit 2:1 und bleiben damit weiter ungeschlagen. Halleins Cheftrainer Christoph Lessacher resümierte eine starkte Partie seines UFC und haderte mit dem Linienrichter.
Hallein gegen Seekirchen das bessere Team
Nach torloser erster Halbzeit sorgten ein abseitsverdächtiger Treffer von Lukas Can Hindler (52.) und Ben Leitenstorfer (65.) für eine 2:0-Führung. Für die Halleiner reichte es nur noch zum 1:2-Anschlusstreffer durch Alem Huremovic. "Wir waren sehr mutig und ab der 25. Minute einen Tick besser. Deshalb tut es weh. Mit etwas Abstand zum Schlusspfiff haben sich die Emotionen aber wieder gelegt", sagte Halleins Cheftrainer Christoph Lessacher nach dem Spiel im S24-Interview. Was ihn während des Spiels allerdings aber auf die Palme brachte, waren einige Entscheidungen an der Linie. "Es ist schade, wenn Entscheidungen des Linienrichters das Spiel entscheiden. Er war kein einziges Mal auf Höhe der Abwehrkette und dann hebt er die Fahne und keiner weiß, warum", ärgerte sich Lessacher über das 0:1 und ein nicht gegebenes Tor von Adrian Vurbic.
Bürmoos biegt Straßwalchen in Überzahl
Die Salinenstädter bleiben dennoch mit vier Zählern Vorsprung in den Top-Drei vor Bramberg und hinter Grödig, die am Samstag beide Siege einfuhren. Die Flachgauer gewannen in Thalgau klar mit 3:0, die Pinzgauer ergatterten sich in Golling ein knappes 3:2. Ebenso knapp war es am Samstagnachmittag zwischen Bürmoos und Straßwalchen. Im Flachgau-Derby sorgte Lazar Ugrinovic mit einem Doppelpack für lachende Gesichter beim SVB. Bei den Straßwalchenern traf lediglich Mathias Chudoba (52.) zum zwischenzeitlichen 1:1. David Kriechbaum kassierte aufgrund einer Torchancenverhinderung die glattrote Karte. "In den zweiten 20 Minuten hat Straßwalchen wirklich gut gespielt und das war für mich auch nicht überraschend, weil ich sie zuletzt beobachtet habe. Am Ende haben wir es aber auch gut gemacht und wir haben uns den Sieg verdient geholt", resümierte Bürmoos-Coach Ivan Dragicevic, der gerne noch einen höheren Sieg gesehen hätte. "Wir haben verpasst, nachzulegen. Wir hatten Chancen für vier oder fünf Tore."
Christian Schwaiger nach Rücktritts-Nachricht von Mannschaft "beeindruckt"
Zwei Tore schoss am Samstag der FC Puch, der nach einer turbulenten Woche rund um den angekündigten Abschied von Vereinsboss Christian Schwaiger mit einem 2:0-Sieg in Siezenheim eine positive Antwort gab. "Die Jungs haben mir eine große Freude gemacht, denn unter der Woche war es natürlich auch für die Mannschaft nicht so einfach. Da gibt es schönere Nachrichten. Aber wir sind eine coole Truppe und die hat heute abgeliefert. Angefangen vom Trainerteam bis zum letzten Auswechselspieler. Nach so einer Nachricht kann es auch in die andere Richtung gehen, deshalb bin ich sehr beeindruckt, was die Buam geleistet haben", sagte Schwaiger, der im Sommer zurücktritt, im Gespräch mit S24.
Schwaiger sah eine über 90 Minuten engagierte Pucher Mannschaft, die durch Tore von Patrick Schober (12.) und Eyüp Erdogan (28.) früh mit 2:0 in Führung ging und diese nicht mehr aus der Hand gab. Verzichten mussten die Tennengauer auf Sebastian Hölzl, der verletzungsbedingt mehrere Monate ausfallen wird. "Dass Sebi nicht spielen kann, tut uns richtig weh. Er wird wohl die gesamte Rückrunde ausfallen", bedauerte Puch-Trainer Heimo Pfeifenberger. In der Tabelle bleiben die Pucher trotz des Sieges in Siezenheim im sogenannten "Niemandsland" der Salzburger Liga. Sowohl nach vorne als auch nach hinten ist der Abstand enorm. Nächste Woche trifft die Pfeifenberger-Elf auf Bürmoos.
Punkteteilungen gab es hingegen beim 1:1 zwischen Anif und dem ASV Salzburg und Neumarkt gegen Hallwang (1:1). Bei den Anifern wurde Trainer Thomas Eder wegen Schiedsrichter-Kritik mit gelb-rot vom Platz gestellt.
Die Salzburger Liga ist zurück – und mit ihr ein packender Rückrundenauftakt im Nonntal. Trotz kämpferischer Leistung blieb der SAK 1914 gegen Eugendorf ohne Punkte und behält die Rote Laterne. …