Im oberen Playoff schielt Wals-Grünau im Fernduell mit St. Johann auf Rang zwei. Denn sollten die Pongauer am Freitag gegen Kuchl verlieren und Wals-Grünau punktet am Sonntag voll gegen den SV Seekirchen, wären die Falchgauer plötzlich erster Verfolger von Tabellenführer Austria Salzburg. "Wir sind nicht optimal in die Playoffs gestartet und wollen im eigenen Stadion wieder punkten", sagte Grünau-Coach Bernhard Kletzl im Gespräch mit SALZBURG24. Gegen Seekirchen erwarte sich Kletzl einen echten Fight. "Das wird ein ganz schweres Match. Der Gegner ist eine sehr harte Nuss, die es zu knacken gilt", fügte der 38-Jährige hinzu.
Mario Lapkalo: "Jeder muss seinen Beitrag dazu leisten"
Seekirchen steckt indes inmitten einer Krise. Die Wallerseer wurden zuletzt nicht nur von Underdog Thalgau im Cup abgewatscht, sondern warten bereits seit Oktober auf einen Dreier in der Liga. "Es geht um die grundsätzlichen Tugenden im Fußball, die den SVS auszeichnen. Wir haben die Qualität, aber jeder muss seinen Beitrag dazu leisten", hadert Seekirchens Cheftrainer Mario Lapkalo mit dem Negativlauf seiner Crew.
Alles zum Salzburger Fußball-Unterhaus
Im zweiten Duell im oberen Playoff empfängt der TSV St. Johann den SV Kuchl. Die Tennengauer stehen derzeit mit 16 Punkten auf Rang fünf und können mit einem Sieg auf Platz drei vorrücken. Kuchls Cheftrainer Thomas Hofer sieht jedoch eine klare Rollenverteilung. "St. Johann ist klarer Favorit und es wird eine sehr schwere Aufgabe für uns", so Hofer. Personell muss der 53-Jährige zudem auf zahlreiche Spieler verzichten.
Kuchl schnappt sich weitere Anifer und flirtet mit Austrianer
Auch neben dem Platz wird bei den Tennengauern akribisch gearbeitet. Neben Michael Perlak wechseln auch Max Danner und Fabian Altmanninger von Anif nach Kuchl. Yasin Gürcan, Vinzenz Zschock und Manuel Golser stehen nach S24-Informationen ebenso im Visier der Kuchler wie die beiden Austrianer Marco Hödl und Christoph Bann. Das violette Duo sei von einem Wechsel zum SVK nicht abgeneigt. Die Austria schob den Wünschen allerdings zunächst einen Riegel vor. "Wir würden die beiden gerne behalten. Deshalb reden wir zunächst mit den Spielern, ehe sie woanders unterschreiben", sagte SVAS-Boss Claus Salzmann am Freitag auf S24-Nachfrage.
Kleines Tennengau-Derby in Golling
Im unteren Playoff stehen sich am Samstag Golling und Hallein sowie Anif und Grödig gegenüber. Während in Anif zahlreiche Spieler im Sommer den Verein verlassen, scheint auch Cheftrainer Markus Huber nicht fest im Sattel zu sitzen, machten in den vergangenen Tagen ein Treffen von Obmann Norbert Schnöll und dem derzeit vereinslosen Ex-Grödig-Coach Thomas Schnöll die Runde. "Nur weil man sich trifft, heißt das nicht, dass wir eine Zusammenarbeit planen", wehrte der Anif-Boss die Gerüchte rasch ab. Interessant sei die Personalie allerdings dennoch. "Wenn so ein Trainer auf dem Markt ist, ist doch klar, dass man sich mit ihm unterhält. Allerdings haben die Gespräche nicht automatisch mit einer möglicherweise künftigen Zusammenarbeit zu tun", gab Norbert Schnöll zu.
Mit einem Sieg gegen Grödig könnten die Anifer am Wochenende die Tabellenführung des unteren Playoffs übernehmen.
Salzburger wollen in Westliga erstmals voll punkten
Und in der Westliga? Da pochen die beiden Salzburger Vertreter Saalfelden und Bischofshofen auf den ersten Dreier. Während die Pinzgauer daheim auf Reichenau treffen, bekommt es Meister Bischofshofen mit Bregenz zu tun.
Regionalliga West, 4. Runde:
- FC Pinzgau Saalfelden - SVG Reichenau (29.04.23, 15.00 Uhr)
- Bischofshofen - SW Bregenz (29.04.23, 16.00 Uhr)
Regionalliga Salzburg, oberes Playoff:
- TSV St. Johann - SV Kuchl (28.04.23, 19.00 Uhr)
- SV Wals-Grünau - SV Seekirchen (30.04.23, 11.00 Uhr)
Regionalliga Salzburg, unteres Playoff:
- SC Golling - UFC Hallein (29.04.23, 14.00 Uhr)
- USK Anif - SV Grödig (29.04.23, 16.00 Uhr)
(Quelle: salzburg24)