Straßwalchen und Anif trennten sich in der 17. Runde der Salzburger Liga am Freitag mit 2:2 (2:1). Die Torschützen waren Mathias Chudoba (3. und 35. Minute) für das Heimteam, für Anif trafen Matthias Strobl (25.) und Stephan Dorfmayr (72.). Durch dieses Unentschieden klettert Straßwalchen vorerst auf den 10. Platz, kann aber noch auf den 12. Rang zurückfallen. Für Anif bedeutet dieses Ergebnis, dass sie auf Platz 10 fallen könnten.
Erste Chance brachte gleich Tor
Nach nicht einmal zehn Sekunden traf der Schiedsrichter eine grobe Fehlentscheidung zugunsten der Gäste. Ballverlust in Anifs Innenverteidigung, der Verteidiger legte dann den allein auf den Torwart zulaufenden Mathias Chudoba. Laut Schiedsrichter Sergej Provci hatte der Verteidiger den Ball gespielt. Die Heimelf sah das anders und forderte einen Platzverweis, diesen gab es nicht. Auch Straßwalchens sportlicher Leiter Markus Chudoba schimpfte: „Am Video hat man es deutlich gesehen, es war ein klarer Torraub.“
Die erste Chance des Spiels führte dann schon zum ersten Treffer. Die Anifer brachten den Ball hinten nicht weg und Mathias Chudoba vollstreckte aus fünf Metern zum 1:0-Führungstreffer für die Heimmannschaft (3.). Beide Abwehrreihen leisteten sich in den ersten zehn Minuten viele Fehler, diese wurden aber von beiden Teams nicht konsequent genutzt.
Anif kontert Straßwalchen-Führung
In der Folge entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, vorerst ohne große Chancen, allerdings mit vielen Fouls. Die Partie gewann an Hitze. Ein Tormannfehler nach einem Eckball führte fast zum Ausgleich, Straßwalchen konnte die Situation aber noch zu einer erneuten Ecke klären. Die Gastgeber hatten dann die große Chance auf 2:0 zu erhöhen, Luca Forthuber legte aber bei einer vier gegen zwei Situation nicht quer und verlor den Ball (22.). Das sollte sich rächen. Denn Matthias Strobl nutzte einen Konter und zog zentral von der Strafraumgrenze überlegt ins rechte Eck ab – 1:1 (25.). Anif erhöhte den Druck. Doch es waren nicht die Gäste, die das nächste Tor erzielten. Erneut trafen die Gastgeber und es war erneut Chudoba, dieses Mal nach einem schönen Steckpass (35.). Straßwalchen war wieder in Front und so gingen die Teams auch in die Kabinen.
Riesen Chancen erst gegen Ende des Spiels
Nach Wiederanpfiff hatten die Straßwalchener gleich die Möglichkeit auf 3:1 zu stellen, Anif-Keeper Josef Stadlbauer parierte den Kopfball von Ilija Ivic aber souverän. Die Gastgeber wollte den dritten Treffer unbedingt, die Abschlüsse waren aber zu ungenau. Plötzlich drückte die Heimmannschaft. Anif kam erst knapp 30 Minuten vor Abpfiff wieder erwähnungswert vors Tor des Heimteams, der Weitschuss ging aber deutlich drüber. Die Gäste blieben weiterhin harmlos, bis knapp 15 Minuten vor Spielende. Steckpass auf Stephan Dorfmayr, der schob zum überraschenden Ausgleich ein (72.). Plötzlich war es ein Spiel auf Messers Schneide. Beide Mannschaften hatten mehrere tolle Gelegenheiten in Führung zu gehen, diese wollte aber keinem mehr gelingen und so blieb es beim 2:2.
Alles zum Salzburger Fußball-Unterhaus
Nach dem Spiel ärgerte sich der Straßwalchen-Trainer, Bernhard Huber Rieder, über die nicht gegebene Rote Karte: „Der Schiedsrichter hat es selber zugegeben, dass er da gleich Rot zeigen hätte müssen. Es ist natürlich ärgerlich, aber so ist es.“ Auch der gesperrte Trainer der Gäste, Thomas Eder, hätte sich über einen Platzverweis nicht beschwert. Beide Trainer zeigten sich nicht unzufrieden mit der Leistung ihrer Teams. Das Unentschieden ging am Ende dann auch in Ordnung.
Salzburger Liga, 17. Runde:
- SV Straßwalchen - USK Anif 2:2 (2:1)
- ASV Salzburg - UFC SV Hallwang (Samstag, 14.00 Uhr)
- FC Puch - SV Bürmoos (alle Samstag, 15.00 Uhr)
- USC Eugendorf - UFC Hallein
- SV Grödig - SAK 1914
- SV Seekirchen - SC Golling
- UFV Thalgau - TSV Neumarkt
- TSU Bramberg - UFC Siezenheim (Sonntag, 15.00 Uhr)
(Quelle: salzburg24)