Für die beiden Flachgauer Salzburg-Ligisten verlief der Saisonstart wie am Schnürchen. Anif und Grödig führen die Tabelle nach zwei Spielen mit sechs Punkten und einem Torverhältnis von 6:1 an. Vor allem Anif scheint sich nach der letztjährigen Horrorsaison gefunden zu haben.
Sparber-Doppelpack hievt Anif an die Spitze
Unter dem neuen Trainer Thomas Eder haben die Anifer einen neuen Weg eingeschlagen und wirken dynamischer, spritziger und spielfreudiger. Zudem ist der Spaß in die Mannschaft zurückgekehrt. Dem blamablen Cup-Aus in Elixhausen folgte in der Salzburger Liga ein klarer 4:0-Sieg beim Aufsteiger ASV Salzburg und am Freitagabend ein 2:1-Heimerfolg gegen unangenehme Straßwalchener.
Ein Doppelpack von Patrick Sparber (20./67.) sicherte den Dreier auf eigenem Platz. Der zwischenzeitliche 1:1-Ausgleich durch Daniel Chudoba (60.) fiel aus einem Elfmeter. Da Straßwalchen nach einer Gelb-Roten Karte für Christian Haller ab der 73. Minute nur mehr mit neun Feldspielern agierte, hatten die Anifer sogar noch Chancen, die Führung auszubauen. Am Ende blieb es aber beim unnötig knappen 2:1 aus Sicht der Hausherren.
SAK 1914 stolpert in neue Salzburger-Liga-Saison
Im Gleichschritt mit Anif marschiert Grödig an der Tabellenspitze der Salzburger Liga. Nach dem 3:0-Auftaktsieg gegen Thalgau besiegte die Mannschaft von Arsim Deliu auch den SAK 1914 mit 3:1. Die Nonntaler rutschten damit ans Tabellenende und sind das erste große Sorgenkind der Liga. "Wir sind natürlich alle sehr enttäuscht. Wobei man sagen muss, dass wir gegen Grödig gut mitgehalten haben. Zumindest 75 Minuten lang", sagte SAK-Obmann Walter Larionows am späten Freitagabend gegenüber SALZBURG24.
Ausschlaggebend für den Fehlstart war auch die Defensive. Mit neun Gegentoren aus zwei Spielen stellen die Blau-Gelben derzeit die Schießbude der Liga. "Wir müssen ganz schnell wieder an die Defensivleistung der Rückrunde anknüpfen. Denn das ist die Grundvoraussetzung, um Spiele zu gewinnen", so Larionows weiter.
Obmann Larionows nimmt Mannschaft in Pflicht
Geht es nach dem Obmann, soll dies bereits am kommenden Donnerstag in Thalgau geschehen. "Wir wissen, dass es in Thalgau schwer wird. Aber wir werden uns gut vorbereiten und müssen den Kampf voll annehmen", fordert er die Mannschaft. Mit dabei ist dann auch Fabian Oschowski. Der 19-jährige Duisburger soll in der kommenden Woche die Spielberechtigung erhalten und dann die Nachfolge von Tormann Ammar Hasanovic antreten, der im Sommer zum FC Pinzgau in die Westliga gewechselt ist. Oschowksi wechselte im Sommer von der U19 des SSV Jahn Regensburg in die Mozartstadt.
Apropos Thalgau: Auch die Flachgauer verloren am Freitagabend bei Aufsteiger Neumarkt mit 2:3 und warten ebenso wie die Nonntaler noch auf Punkte. Alle drei Neumarkt-Treffer gehen auf das Konto von Hattrick-Schütze Elias Atiabou. Hallein schrieb derweil erstmals an. Das Goldtor von Boris Babic (77.) sicherte der Lessacher-Elf einen knappen 1:0-Erfolg gegen Eugendorf im eigenen Haus.
Nach einem spielfreien Samstag stehen am Sonntag die übrigen vier Partien auf dem Programm. Um 10.30 Uhr empfängt Bürmoos den FC Puch und im Duell der Aufsteiger stehen sich Hallwang und der ASV Salzburg gegenüber. Am Nachmittag kicken Siezenheim und Bramberg sowie Golling und Titelfavorit Seekirchen um Punkte.
Salzburger Liga: 2. Runde
- SAK 1914 - Grödig 1:3 (1:2)
- Neumarkt - Thalgau 3:2 (3:0)
- Hallein - Eugendorf 1:0 (0:0)
- Anif - Straßwalchen 2:1 (1:0)
- Bürmoos - Puch (So, 10.30 Uhr)
- Hallwang - ASV Salzburg
- Siezenheim - Bramberg (14 Uhr)
- Golling - Seekirchen (15.30 Uhr)
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(Quelle: salzburg24)