In dem offiziellen Schreiben des Salzburger Fußballverbandes (SFV) am Mittwochabend heißt es: "In Anbetracht der überwiegend sehr hohen Belastung und des dadurch auf ein Maximum erhöhten Verletzungsrisikos sowie des derzeit nach wie vor bedrohlichen Pandemiegeschehens, haben die Mitglieder des Vorstandes einstimmig die Annullierung beschlossen."
Seit knapp sechs Monaten ist der Spiel- und Trainingsbetrieb in den über 150 Männer-Ligen unter den beiden höchsten heimischen Spielklassen eingestellt.
Zweite "Null-Saison" fix
Trotz der angekündigten Öffnungen ab 19. Mai ist das Worst-Case-Szenario unumgänglich: In Salzburg kommt es wie bereits im letzten Jahr zu einer "Null-Saison". Davor brachen mit Niederösterreich und Burgenland die ersten zwei Verbände den Spielbetrieb ab.
Salzburgs Unterhaus wird abgebrochen
Da die Saison 2020/21 nicht regulär beendet werden kann, wird erneut der Stecker gezogen. Zuletzt gaben sich die Verantwortlichen zwar noch bedeckt, nun herrscht Gewissheit: Am Mittwoch haben die elf Klassenobmänner mit dem Salzburger Fußballverband getagt und sind zu dem Entschluss gekommen, den ausgesetzten Spielbetrieb im Unterhaus endgültig abzubrechen.
Die Folge? Es gibt bis auf eine Ausnahme keine Auf- und Absteiger: Weil in der 2. Klasse Süd/West bereits jedes Team gegeneinander gespielt hat, steigt Tabellenführer Lend (Pinzgau) trotz Abbruchs in die 1. Klasse Süd auf.
Unterhaus-Wiederanpfiff am 24. Juli
In allen anderen Ligen soll die Saison 2021/22 ohne Änderungen am 24. Juli starten. Eine Woche vor dem Start ist die erste Landescup-Runde eingeplant.
Die letzte Herbstrunde soll am 30. Oktober über die Bühne gehen.
Mega-Reform auf Schiene
Seit über fünf Monaten wird – wie exklusiv berichtet – an einer großen Reform, die alle Spielklassen betreffen wird, gebastelt. Die für die Spielzeit 2022/23 angedachten Änderungen sollen noch detaillierter ausgearbeitet werden, um das Feedback aus allen Klassen zu berücksichtigen. Eine endgültige Entscheidung soll Ende Mai fallen.
(Quelle: salzburg24)