Eine Trainergröße im Salzburger Fußball-Unterhaus verabschiedet sich. Eidke Wintersteller leitete am Dienstag in der Regionalliga Salzburg das letzte Mal an der Seitenlinie. Gegen Grödig heimste der Erfolgscoach in seinem 500. Spiel ein 2:2-Remis ein.
Der Kreis schließt sich: In Hallein, wo Eidke Wintersteller 2005 seine Karriere als Unterhaus-Trainer startete, endete diese. 500 Pflichtspiele in fast genau 18 Jahren absolvierte der 61-Jährige bei insgesamt neun verschiedenen Klubs. Mit sechs Vereinen feierte er Aufstiege. Zudem gewann er zwei Mal mit dem FC Hallein den Salzburger Landescup.
Eidke Wintersteller: "Hatte großteils viel Spaß"
"Es waren sehr spannende und gute 18 Jahre. Rund 75 Prozent meiner Spiele als Trainer habe ich nicht verloren. Mir hat es großteils richtig viel Spaß gemacht. Nur die Regionalliga-Abenteuer mit dem SAK 1914 und dem UFC Hallein hätte ich mir sparen können", erklärte Wintersteller gegenüber SALZBURG24.
Bei seinem Ausstand verabschiedete sich der gebürtige Pucher mit einem 2:2-Remis gegen Grödig. Nach Boris Babic drehte die blutjunge Grödiger Mannschaft von Arsim Deliu das Spiel durch Tore von Markus Wienerroither und Ousainou Surr um. Im Endspurt nutzten die Salinenstädter einen Patzer von Leonardo Lukacevic: Torschütze Babic bereitete den 2:2-Endstand von Eyüp Erdogan mustergültig mit einer Maßflanke vor.
Auch Grödig beschenkt Wintersteller zum Ausstand
"Großteils war es eine ordentliche Leistung. Leider haben wir uns zwischendurch vom Gegner anstecken lassen", resümierte Deliu, dessen Verein eine schöne Geste für seinen Ex-Coach parat hatte. Die Grödiger überreichten ihm eine Kiste Bier und wünschten ihm alles Gute.
Von den Halleiner Spielern bekamen er und sein Co-Trainer Roman Tiefenbacher zum Abschied einen Geschenkkorb mit regionalen Schmankerl überreicht. "Ich kann auf viele schöne Erinnerungen zurückblicken. Da aber die Handschlagqualität im Fußball immer weniger zählt, lasse ich es jetzt", sagte Wintersteller, dessen Plan es gewesen wäre, mit seiner beruflichen Pension auch seine Trainertätigkeit zu beenden. Jetzt erfolgt das Aus früher als erhofft.