Bei den Sponsoren von Red Bull Salzburg handelt es sich größtenteils um globale und milliardenschwere Unternehmen. Zum Saisonstart steigt Anfang Juli ein junges Salzburger Start-up ein, das auf die Kryptowährung Bitcoin setzt. Die Handelsplattform 21bitcoin investiert in den österreichischen Spitzenklub.
Red Bull Salzburg ist Österreichs erfolgreichster Verein des vergangenen Jahrzehnts – auch finanziell. Nach zahlreichen Großsponsoren gehen die Bullen in der neuen Saison eine Partnerschaft mit dem nächsten regionalen Unternehmen ein.
"Hoher fünfstelliger Betrag" für Red Bull Salzburg
Wie SALZBURG24 exklusiv erfuhr, steigt mit 21bitcoin eine Handelsplattform für Bitcoins als neuer Sponsor ein. Das Besondere an der Zusammenarbeit: Die beiden Gründer sind 31 Jahre alt und kennen sich bereits aus der Schulzeit, als sie gemeinsam eine technische Ausbildung im Informatikzweig der HTL Itzling absolvierten.
"Ich wohne 800 Meter vom Stadion entfernt und freue mich, bei meinem Heimatverein als Sponsor einsteigen zu können. Ich sehe großes Potenzial in der Zusammenarbeit", erklärte Daniel Winklhammer, der gemeinsam mit Dominik Seibold im Jahr 2020 die Firma gegründet hat, gegenüber S24.
Sichtbar werden soll die Partnerschaft mit Red Bull Salzburg in den sozialen Kanälen, im VIP-Bereich, in den Gastro-Stationen und im Bulls Corner. Der gebürtige Salzburger verriet, dass er mit seinem Unternehmen innerhalb eines Jahres einen "hohen fünfstelligen Betrag" beim frischgebackenen Vizemeister investieren werde. Zudem gebe es eine Option auf Verlängerung.
Bitcoin ist umstritten – Salzburger Unternehmen wächst trotzdem rasant
"Es freut uns, mit 21bitcoin ein Salzburger Unternehmen aus dem Kryptowährungsbereich als neuen regionalen Partner des FC Red Bull Salzburg begrüßen zu dürfen. Mit Fokus auf Sicherheit und Transparenz hat sich 21bitcoin einen hervorragenden Ruf in der Branche erarbeitet und passt mit der innovativen Unternehmensausrichtung sehr gut zu uns", teilte Salzburgs kaufmännischer Geschäftsführer Stephan Reiter mit. Die offizielle Präsentation der Partnerschaft soll wenige Tage vor dem Startschuss Ende Juni erfolgen.

Auch wenn es zuletzt immer wieder Turbulenzen rund um das umstrittene Reizthema Kryptowährungen gab, wächst das Salzburger Unternehmen in beachtlichem Tempo. Mittlerweile verzeichnet das Start-up über 20.000 Kunden aus 30 europäischen Ländern auf seiner Plattform. Auch der Nettoumsatz der Bitcoinbörse wächst im vierten Jahr rasant. "Unser Umsatz liegt im mittleren einstelligen Millionenbereich und wir haben bereits 13 Mitarbeiter. Die Branche war zuletzt oft verschrien, aber das ändert sich jetzt", betont Winklhammer. Doch wie verdienen die Jungunternehmer ihr Geld? Pro Transaktion fließt ein Prozent des Betrags in die Plattform, ließ der Gründer wissen.
Bank steigt bei 21bitcoin ein
Dass mit der Raiffeisenbank Bayern Mitte aus Ingolstadt im November sogar eine Bank 2,1 Millionen Euro in das Unternehmen investierte, habe dem Ruf gut getan. "So ist das Geld der Kunden nicht irgendwo im Ausland. Und vor allem wäre es im Notfall bei einer eventuellen Insolvenz oder ähnlichem nicht weg, weil wir keinen Zugriff darauf hätten", sagt der 31-Jährige. Die Finanzmarktaufsicht (FMA) hat das Unternehmen geprüft und als Dienstleister registriert.
Große Sport-Sponsorings im Krypto-Markt
Nicht nur in Österreich steigen Krypto-Unternehmen bei großen Fußballvereinen ein. Das österreichische Unternehmen Bitpanda gehört zu den weltweit größten Krypto-Plattformen und wurde im Jänner neuer Platin-Partner und offizieller Krypto-Trading-Partner des deutschen Weltklubs FC Bayern München.
(Quelle: salzburg24)