Der FC Red Bull Salzburg gastiert am Sonntag in der Fußball-Bundesliga bei der Wiener Austria. Am Donnerstag brachten sich die Bullen gegen Ferencvaros mit haarsträubenden Defensivschnitzern um die Früchte seiner 1:0-Führung, unterlagen mit 2:3 und schleppen sich weiter durch die Saison. Immerhin liegt man in der Liga noch auf Platz zwei, der ist freilich in Gefahr. Er könnte im Falle einer Niederlage am Verteilerkreis an die Austria gehen.
Der Rückstand auf Sturm könnte am Sonntagabend schon sechs Punkte betragen, und das bei einem Spiel weniger. "Uns steckt das Ferencvaros-Match noch in den Knochen, körperlich und auch psychisch", gestand Trainer Thomas Letsch, dessen Arbeit wohl immer kritischer beäugt wird. "Jetzt müssen wir in Wien-Favoriten anschreiben, was im Idealfall heißt, dass wir drei Punkte holen." Für Salzburg ist die Austria eine Art Lieblingsgegner. Seitdem Red Bull die Zügel übernahm, konnte Violett in 77 Spielen nur 10-mal gewinnen (46 Niederlagen, 21 Remis), zum bisher letzten Mal am 27. Mai 2018 im Ausweichstadion in Wr. Neustadt unter dem damaligen Austria-Coach Letsch.
"Es klingt unglaublich, war aber auch immer brutal schwer", meinte Helm zu sieben sieglosen Jahren. Das sei zwar noch immer so, aber man habe die Lücke verkleinern können. Es gelte, die Serie psychologisch zu nutzen. Es sei durchaus möglich, dass das "ein Tick Extramotivation ist. Jeder will der Erste sein, der diesen Code knackt." Mit fünf Siegen in den jüngsten sechs Partien spricht einiges für seine Truppe.
(Quelle: apa)






