Walter Larionows, Vizepräsident des SAK 1914, bezeichnete den Deal mit Zlatko Junuzovic vor genau einem Jahr als "Jahrhundert-Transfer". Im 110. Jahr der Vereinsgeschichte gab es einen selten dagewesenen Hype um den Stadtklub. "Für uns ist das eine sensationelle Geschichte. Er spielt wirklich nicht für viel Geld – da sind ganz andere Charaktere in Salzburg unterwegs", schwärmte Larionows.
"Für mich ist es ein Hobby. Ich habe keine Ambitionen und das Kapitel Profi-Geschäft ist komplett abgeschlossen", versicherte "Sladdi", der auch in der vierthöchsten Spielklasse im Zentrum zum Einsatz kam.
Neun Spiele zu wenig – Junuzovic will mehr
Mit dem 55-maligen Ex-Nationalspieler beendeten die Städter die Salzburger Liga (16 Teams) auf dem neunten Platz. "Juno", wie er auch im Stadtteil Nonntal genannt wird, kam dabei neun Mal zum Einsatz, drei Partien gingen über die volle Distanz.
Mehr Einsätze ließ sein Brotberuf als Scout bei Red Bull Salzburg nicht zu. "Er macht auf jeden Fall weiter und will heuer mehr spielen. Inwieweit das umsetzbar ist, wissen wir aber noch nicht", erklärte SAK-Trainer Paul Zeyringer gegenüber SALZBURG24.
Der ehemalige Bulle verpasste den Trainingsauftakt wegen seiner Tätigkeit als TV-Experte bei der EURO. Seit Wochen bereiten sich die Städter auf die neue Saison vor, in der sie von Anfang an nichts mit dem Abstieg zu tun haben wollen. Dazu wurden die Blau-Gelben auf dem Transfermarkt aktiv und verpflichteten sieben neue Spieler – neun verließen den Verein.
Der Coach verstärkte seinen Kader unter anderem mit seinem jüngeren Bruder Jonathan Zeyringer. Der 20-Jährige soll die Außenbahn beleben. Einen Familienbonus soll es aber nicht geben. Ähnliches erhofft man sich von Tobias Hochleitner, der mit Westliga-Erfahrung (St. Johann) zu den Städtern wechselte. "Tobi soll neben Daniel Reischl und Harald Empl als Führungsspieler Verantwortung übernehmen", meinte der Trainer.
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Im Angriff ruhen die Hoffnungen auf Arber Tafilaj (sieben Tore in der Vorsaison) und Felix Hager (sechs). Vom Duo erhofft sich Zeyringer eine Verdoppelung der Torausbeute. Das erste Pflichtspiel bestreitet der SAK 1914 bereits am Samstag in der ersten Landescup-Runde beim Lieferinger SV.
(Quelle: salzburg24)