Die Fußball-WM 2034 wird in Saudi-Arabien ausgerichtet. Die Endrunde 2030 vergab der Kongress des Weltverbandes FIFA am Mittwoch wie erwartet an Spanien, Marokko und Portugal sowie für jeweils ein Eröffnungsspiel nach Argentinien, Paraguay und Uruguay. Die Vergabe erfolgte online in einer Abstimmung für beide Endrunden per Akklamation. Es gab jeweils keine Gegenkandidaten.
FIFA-Präsident: "Botschaft der Einheit"
FIFA-Präsident Gianni Infantino sprach während seiner Eröffnungsrede von einer "unglaublichen Botschaft der Einheit", die an eine Welt geschickt werde, in der man das Gefühl habe, es gebe keine Einigkeit mehr. "Wir wollen jetzt Geschichte schreiben, wir wollen die Welt vereinen mit dem Fußball, durch den Fußball", sagte der Schweizer.
Saudi-Arabien war in den vergangenen Monaten immer wieder von Menschenrechtsorganisationen kritisiert worden. Human Rights Watch schrieb zuletzt von "eklatanten Menschenrechtsverletzungen" in dem Königreich. Die FIFA hatte dem Bewerber dagegen nur ein "mittleres" Risiko in Menschenrechtsfragen bescheinigt. Saudi-Arabien verspricht in seinen Bewerbungsunterlagen weitreichende Reformen.
WM-Spieltermine völlig offen
Völlig offen ist, wann im Jahr 2034 gespielt wird. Vergleichbar mit den Bedingungen im Nachbarland Katar, dem Gastgeber der WM Ende 2022, herrscht während der traditionellen WM-Monate im Juni und Juli große Hitze in Saudi-Arabien. Die Verlegung in den Spätherbst brächte große Probleme für die Spieltermine der Ligen und internationalen Club-Wettbewerbe. Am Jahresanfang, im Februar 2034, werden die Olympischen Winterspiele ausgerichtet.
(Quelle: apa)