Bei der Auswärtsniederlage der Bergheimerinnen bei Tabellenführer St. Pölten waren die Augen aus Salzburger-Sicht nicht nur auf das Team vom Trainer des Pokal-Halbfinalisten Dusan Pavlovic gerichtet, sondern auch auf zwei St. Pöltenerinnen: Trainerin Lisa Alzner und Spielerin Sophie Hillebrand. Sie schnürten 2016/17 gemeinsam für den Flachgauer Bundesligisten die Schuhe. Hillebrand wechselte 2016 von Strobl zu Bergheim, die 2014 zum Bundesligisten gekommene Alzner verließ im Sommer 2017 diesen dann Richtung Union Kleinmünchen. Für Lisa Alzner war ihr erstes Duell als Cheftrainerin gegen Bergheim eine tolle Sache, wie sie im Interview mit SALZBURG24 verriet: "Das war für mich ein super Gefühl, ich kenne dort viele. Es war ein schönes Wiedersehen." Auch mit dem Auftritt der anderen Salzburgerin bei St. Pölten zeigte sie sich sehr zufrieden: "Sie (Hillebrand, Anm.) ist eine wichtige Spielerin, gerade in dieser Top-Form."
Tapfere Bergheimerinnen halten lange mit
In der 10. Minute war es dann auch ausgerechnet die ehemalige Bergheimerin Sophie Hillebrand, die das 1:0 für den Tabellenführer erzielte. Außenseiter Bergheim ließ sich vom frühen Rückstand nicht beeindrucken und spielte tüchtig weiter. In Minute 36 glich die erst 17-jährige Tina Krassnig für die Bergheimerinnen zum 1:1 aus. Plötzlich ging es Schlag auf Schlag, denn vier Minuten später stellten die Gastgeberinnen den alten Torunterschied wieder her und eine Minute vor Pausenpfiff gelang Krassnig erneut der Ausgleich. In der zweiten Hälfte drehte aber dann der Tabellenführer auf und belohnte sich in der 64. Minute mit der 3:2-Führung. Erneut war die 23-jährige Ex-Bergheimerin beteiligt, dieses Mal mit einer Vorlage. Etwas mehr als 15 Minuten vor dem Ende sorgten die Niederösterreicherinnen mit dem 4:2 für den Endstand.
St. Pölten hat nun sieben Punkte Vorsprung auf den Tabellenzweiten Austria Wien. Bergheim rutscht nach dieser Niederlage einen Platz zurück, hat aber als Siebenter ein Spiel weniger als die Top vier absolviert. Auf den Abstiegsplatz haben die Flachgauerinnen nach wie vor einen Zehn-Punkte-Polster.
(Quelle: salzburg24)