Nichts wurde es aus dem geplanten Freiluftspiel der Erste Bank Eishockey Liga zwischen dem Olimpija Ljubljana und dem EC Red Bull Salzburg. Zuerst kamen die Red Bulls zu spät nach Ljubljana, weil der Bus bei der Anreise eineinhalb Stunden vor dem gesperrten Karawankentunnel aufgehalten wurde. Eigentlich hätte das verspätete Face-off dann um 20:15 Uhr erfolgen sollen, doch da das Eis auf dem Platz der Republik in Ljubljana nicht spielgerecht präpariert werden konnte, musste das Spiel dann mit einer nochmaligen Verschiebung um eine halbe Stunde nach hinten doch in der Hala Tivoli, der Heimhalle der Slowenen, ausgetragen werden.
Hausherren setzen sich durch
Und dort setzten sich am Ende die Hausherren in der Verlängerung mit 2:1 durch. Unter den lautstarken Anfeuerungsrufen der gut 40 mitgereisten Salzburger Fans, die sich auf das Freiluftspektakel gefreut hatten, entwickelte sich im ersten Abschnitt alsbald eine muntere Partie, in der sich aber noch kein Team abheben konnte.
Red Bull Salzburg im zweiten Drittel stärker
Salzburgs Goalie Luka Gracnar parierte einige gute Schüsse auf sein Tor, nach vorn hatten die Red Bulls noch Probleme, in gute Schusspositionen zu kommen. Ohne Thomas Raffl, Zdenek Kutlak und Brett Sterling sowie den Rekonvaleszenten Brian Fahey, dafür u.a. mit Farmteamspieler Philipp Lindner, der sein erstes Bundesligaspiel der Saison absolvierte, steigerten sich die Salzburger im zweiten Durchgang deutlich und erarbeiteten sich ca. ab der 28. Minute gute Möglichkeiten, die aber vor der zweiten Pause noch nicht zum Torerfolg führten.
Führungstreffer von Ryan Duncan
Das machte dann Ryan Duncan in der 45. Minute, als er im Powerplay aus kurzer Distanz den verdienten Salzburger Führungstreffer fixierte. Danach waren die Slowenen farblos und strahlten kaum noch Gefahr in Richtung Salzburger Tor aus. Aber als alles schon nach einem Salzburger Auswärtssieg aussah, kam der Slowene Gregor Koblar in der eigenen Verteidigungszone plötzlich an die Scheibe, setzte zu einem Solo übers gesamte Eis an und vollendete in der 59. Minute mit dem Treffer zum 1:1-Ausgleich.
Music sorgt für Entscheidung
In der Verlängerung mussten die Red Bulls mit einem Mann weniger ran und das nutzten die Hausherren prompt zum zweiten Tor, das ihnen zugleich den Sieg einbrachte. Ales Music hatte da allein vorm Tor viel Zeit und hob die Scheibe am heute sicheren, aber in dem Fall machtlosen Luka Gracnar vorbei unter die Stange.
„Hätten zwei Punkte für uns sein müssen“
Salzburgs Head Coach Daniel Ratushny hatte sich das Ende auch anders vorgestellt: „Das hätten zwei Punkte für uns sein müssen. Wir haben eigentlich gut und hart gespielt, aber mit diesem unglücklichen Scheibenverlust kurz vor Ende des Spiels haben wir uns selbst um den Sieg gebracht.“
Bildergalerien
(Quelle: salzburg24)