Sport

Red Bulls gegen Meister Linz chancenlos

Die roten Bullen wurden von Meister Linz regelrecht abgefertigt.
Veröffentlicht: 20. Oktober 2012 08:20 Uhr
In der Erste Bank Eishockey Liga (EBEL) Freitagabend fertigte Meister Linz die Roten Bullen daheim mit 5:3 ab.

Volle Eisarena, super Stimmung auf den Rängen bei heimischen und Gästefans – es war angerichtet für das Spiel in der Erste Bank Eishockey Liga zwischen dem EC Red Bull Salzburg und dem EHC LIWEST Black Wings Linz. Und so ließen sich die Teams nicht lange bitten, legten gleich von Beginn an ein hohes Tempo vor. Aber bereits in der zweiten Minute geschah das, wovor Salzburgs Stürmer Andreas Kristler noch gewarnt hatte.

Zwei Linzer fuhren bei einem schnellen Brake-away gegen einen Verteidiger und netzten gleich ein. Danach kamen auch die Red Bulls in einem rassigen Spiel zu ihren Möglichkeiten. Justin Keller kam in der fünften Minuten im Slot frei zum Schuss, Thomas Raffl fuhr fast allein aufs Tor zu, wurde dann aber von zwei Verteidigern bedrängt. In der 15. Minute traf Andreas Kristler aus der Distanz die Stange. Aber auch die Linzer prüften immer wieder gefährlich Salzburgs Goalie Alex Auld, und in der 17. Minute trafen sie erneut in einem ausgeglichenen ersten Drittel zum zweiten Mal ins Schwarze, der Hergang war ähnlich dem ersten Tor.

Chancenlos im zweiten Abschnitt

Im zweiten Abschnitt kam es dann ganz dick für die Hausherren, die heute ohne Daniel Welser, Johannes Bischofberger, Manuel Latusa und Viktor Lennartsson auskommen mussten. Nach 17 Sekunden Schuss von links – Tor, eine Minute später Schuss von rechts – Tor, fünf weitere Minuten später fiel schon der fünfte Gegentreffer. Salzburgs Head Coach Pierre Pagé nahm den völlig entnervten Alex Auld aus dem Tor, stellte Luka Gracnar hinein. Die Salzburger begannen nun, irgendwie Schadensbegrenzung zu betreiben, spielten nach vorn, während Linz jetzt hinten wartete. Die Oberösterreicher mussten ja auch nicht mehr unbedingt angreifen. Trotz aller offensichtlichen Bemühungen, endlich das erste Tor zu erzielen, wollte die Scheibe auch bei einigen brenzligen Situationen und drei Überzahlspielen nicht ins Tor. Die Red Bulls mussten mit dem 0:5-Rückstand zur zweiten Pause in die Kabine, genau so stand es vor drei Wochen in Linz auch schon.

Red Bulls wie ausgewechselt

Im Schlussdrittel spielten die Salzburger plötzlich wie ausgewechselt – zu verlieren gab es ohnehin nichts mehr – und trafen auch noch dreimal ins Schwarze, wenn gleich der das dritte Tor von Patrick Obrist erst kurz vor der Schlusssirene fiel. Plötzlich waren sie immer einen Schritt schneller als die Gegenspieler, jagten ihnen den Puck im eigenen Verteidigungsdrittel ab, wirbelten durch das Angriffsdrittel, erzeugten enorm viel Gefahr vor dem gegnerischen Tor. Vor dem eigenen Tor waren die Linzer kaum noch zu sehen, und wenn, klärte der wieder gute Torhüter Luka Gracnar. Aber auch Linz` Goalie Alex Westlund verstand sein Handwerk und entschärfte noch so manche brenzlige Situation vor seinem Gehäuse. In den letzten 20 Minuten haben die Red Bulls somit gezeigt, dass sie sehr wohl einen Gegner wie Linz bezwingen könnten, doch nach den ersten 40 Minuten war daran nicht zu denken, so dass die Black Wings am Ende verdient mit einem 5:3-Sieg die Heimreise antreten konnten.

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(Quelle: salzburg24)

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