Die dreifache Downhill-Weltmeisterin und -Gesamtweltcupsiegerin Vali Höll hat beim Mountainbike-Weltcup in Leogang (Pinzgau) den Sieg und damit den Hattrick in der Heimat verpasst. Die 23-jährige Salzburgerin landete 2,427 Sekunden hinter der Kanadierin Gracey Hemstreet und der US-Amerikanerin Anna Newkirk (+0,865) an der dritten Stelle. Für die 20-jährige Hemstreet war es der zweite Sieg in Folge im Weltcup, sie fuhr den Erfolg am Samstag im Waldstück heraus.
"Ich bin schon enttäuscht, aber auf der anderen Seite habe ich in den vergangenen Rennen durch so viele Schwierigkeiten gemusst, die ich all die Jahre zuvor nicht hatte", sagte Vali Höll auf ServusTV. Das Rennen am Samstag hätte sie sehr gern wiederholt, hatte sie sich doch durch die Zuschauer etwas ablenken lassen, wie sie erklärte. Im Weltcup ist Höll Gesamtdritte.
Goldstone verbesserte Kolbs Streckenrekord
Bei den Männern triumphierte mit Jackson Goldstone ebenfalls ein Kanadier, für den Steirer Andreas Kolb schaute Rang acht (+1,681) heraus.
Goldstone unterbot im Männer-Finale Kolbs Streckenrekord aus dem Jahr 2023 mit einer Zeit von 2:57,229 Min. Der Franzose Loïc Bruni folgte mit nur 59 Tausendstelsekunden - dem zweitknappsten Abstand in der Leogang-Geschichte - dahinter. Kolb klassierte sich nach überstandener Verletzung erstmals in dieser Saison in den Top 10. Im Wald-Segment stellte der Österreicher sogar die Bestzeit auf. "Die Pace (Tempo, Anm.) war da, leider habe ich zu viele Fehler eingebaut. Die Bedingungen waren fast perfekt - ich würde fast sagen, so gut wie noch nie", erklärte Kolb.
Mitterwallner rutschte im letzten Anstieg vom Podest
Am Freitag hatte Mona Mitterwallner das Podest nur knapp verpasst. Die Tirolerin konnte im letzten Anstieg dem Antritt der Schweizerin Nicole Koller nicht mehr folgen und wurde Vierte. Damit unterbot sie Platz sechs als ihre zuvor beste Platzierung im Short-Track-Format. Der Sieg im Pinzgau ging in überlegener Manier an die Niederländerin Puck Pieterse vor der Weltcup-Führenden Samara Maxwell aus Australien.
"Natürlich etwas bitter, das Podium so knapp zu verpassen, aber heute kann ich nur mit beiden Händen Danke sagen", meinte Mitterwallner, die auf dem Weg zur besten Platzierung einen Schreckmoment in Form eines mechanischen Problems vor dem Start verdauen musste. Demzufolge war Mitterwallner, die sich heuer auch im Straßen-Radrennsport beweisen will, "mega happy" mit Platz vier. Ihre stärkere Disziplin Cross Country folgt am Sonntag.
(Quelle: apa)