Die Salzburger Fechterin Lilli Brugger musste sich am Samstag in der ersten Runde der K.-o.-Phase bei der Europameisterschaft (EM) in Genua (Italien) der Urkrainerin Olga Sopit geschlagen geben.
Lilli Brugger beste Österreicherin in Setzrunde
Brugger qualifizierte sich im Florett-Fechten am Samstag zwar als beste Österreicherin nach der Setzrunde für die K.-o.-Phase, schied allerdings, wie alle anderen qualifizierten Österreicherinnen, in der ersten Runde aus. Eine halbe Minute vor dem Ende der ersten K.o.-Runde stand es 9:9-Unentschieden, als Brugger noch einen Treffer kassierte und so die Begegnung gegen die sechs Plätze vor ihr gesetzte Ukrainerin Sopit verlor.
Die Salzburgerin zeigte sich am Sonntag im Gespräch mit SALZBURG24 enttäuscht: „Wenn man sich anschaut, wie ich letztes Jahr gefochten habe, ist das sehr enttäuschend. Viel kann man dazu gar nicht sagen. Es gibt so Tage, wo es nicht so läuft.“ Die zweite Salzburgerin, Julia Eistert, landete auf dem 48. Platz, ein Rang hinter Brugger.
Fechterin Brugger: "Als Außenseiter kann man nur gewinnen"
Am Dienstag steht für Brugger und das österreichische Team noch der Team-Bewerb an. Dort will die mit 25 Jahren älteste Österreicherin bei der EM nach der Enttäuschung vom Samstag noch einmal angreifen: "Es ist wichtig, jetzt positiv zu bleiben. Wir sind eine sehr junge Truppe und sicher Außenseiter, aber als Außenseiter kann man nur gewinnen. Wir sind gut drauf."
Im Teambewerb fechten drei Österreicherinnen gegen drei Fechterinnen einer anderen Nation auf 45 Treffer in einem K.-o.-System. Für jede Fechterin stehen also drei Duelle auf dem Programm, bevor es entweder in die nächste Runde oder früh nach Hause geht.
"Für uns war es schon eine Riesensache, sich überhaupt als Team für die EM qualifiziert zu haben", nahm Brugger den Druck vom Team. Die Gegnerinnen erfahren die österreichischen Fechterinnen erst am Montagabend. Ob mit Eistert auch die zweite Salzburgerin beim Teambewerb dabei ist, ist nicht bekannt.
(Quelle: salzburg24)