Mit der Hoffnung auf Platzierungen unter den ersten 16 sind Österreichs Fechterinnen und Fechter zu den Europameisterschaften nach Genua (Italien) gereist. Als aussichtsreichste Fechter für das Achtelfinale gelten Lilli Brugger mit dem Degen sowie Moritz Lechner im Florett und mit der Männer-Mannschaft. Im Säbel sieht der heimische Verband dagegen keine unmittelbare Perspektive.
Lilli Brugger schielt auf bestes Fecht-Karriereergebnis
Vor zwei Jahren kämpfte sich das Frauen-Florett-Team ins Viertelfinale, dazu gab es drei Achtelfinal-Einzüge. Die Salzburgerin Brugger hofft, ihr bisher bestes Karriereergebnis von Platz zwölf zu toppen. „Eine Platzierung in den Top 16 wäre richtig gut, da die EM sehr gut besetzt ist und es eine hohe Dichte gibt”, betonte Brugger am Freitag gegenüber SALZBURG24.
Mit einem Trainingslager in Budapest hat sich die 25-Jährige auf das Großereignis vorbereitet. Die Salzburgerin freut sich sehr auf das Turnier in Europa. „Wir waren in der letzten Zeit sehr viel unterwegs und haben unter anderem Turniere in Kanada und Peru besucht. Da tut es gut, einmal nicht so weit zu reisen.“ Am Samstag um 9 Uhr steigt Bruggers erster Wettkampf. Ihre Gegnerin bei ihrer vierten EM erfährt sie erst ein paar Stunden vor dem Auftakt. Der Team-Bewerb steigt am Dienstag.
Älteste Fechterin aus Österreich ist 25 Jahre jung
Das österreichische Team reist mit einem überwiegend sehr jungen Team nach Italien. Das trifft vor allem auf die Frauen-Auswahl zu, in der mit Brugger (25) nur eine Fechterin älter als 22 Jahre ist und mit Lena Mayerl auch eine 16-Jährige dabei ist. Aus Salzburg ist auch Julia Eistert am Start. Eistert schaffte den Sprung ins österreichische Nationalteam, sodass auch Weltcup-Turniere ein fixer Bestandteil ihrer Saison sind. So ist sie mit dem Nationalteam bereits für die EM der Allgemeinen Klasse qualifiziert, wo sie heuer zunächst Erfahrungen sammeln möchte. Den internationalen Durchbruch bei den Erwachsenen peilt die 22-Jährige für die kommende Saison an.
Die EM ist für Brugger und Eistert nur ein vorläufiges Saison-Highlight. Denn die Fechtweltmeisterschaften 2025 werden vom 22. bis zum 30. Juli in der georgischen Hauptstadt Tiflis ausgetragen – erneut mit dem Salzburger Duo.
(Quelle: salzburg24)