"Ich bin heuer so stabil, gesund und fit wie noch nie", erklärte der Salzburger fünf Tage vor dem Trumer Triathlon im Gespräch mit SALZBURG24. Dennoch zieht sich der Vorzeigesportler nach mehr als 23 Jahren aus dem Profi-Geschäft zurück.

Giglmayr verkündet Karriereende der Familie zuliebe
Ihm sei das Karriereende von Freundin Anna und engen Freunden nahegelegt worden, verkündete Giglmayr. Den Entschluss fasste er drei Wochen nach Platz sieben beim Ironman in Klagenfurt.
"Ich sehne mich nach mehr Zeit mit der Familie und will an den Wochenenden auch einmal an Familienfesten teilnehmen, ohne panisch darauf achten zu müssen, ob wer geniest hat und ich dadurch mich verkühlen kann." Bevor er allerdings endgültig von den Startlisten verschwindet und sich seiner Physiotherapie-Praxis widmet, will der 35-Jährige am Wochenende in Obertrum seinen Titel beim Trumer Triathlon verteidigen. "Das ist mein Rennen und ich werde vor meiner Haustüre nochmals richtig Gas geben, bevor ich in Zell am See mein letztes und vielleicht bestes Heimrennen absolvieren will", sagte der Salzburger, der seine Stärken am Fahrrad ausspielen will.
Triathlon: Giglmayr brennt auf Heimrennen
Am kommenden Wochenende ringt Giglmayr schwimmend, radfahrend und laufend mit einem Rekord-Teilnehmerfeld von rund 2.000 Sportlern um jeden Meter. "Für mich ist es ein spezielles Rennen, da ich die Strecke seit meiner Kindheit auswendig kenne. Ich wohne nur zehn Autominuten davon entfernt und hoffe, dass mich auch diesmal einige Anhänger an der Seitenlinie anfeuern werden."

Zweites Standbein nach Profi-Sport
Seit vier Tagen laboriert der Triathlet an einer Nebenhöhlenentzündung und konnte daher kein Training absolvieren. Der Start auf der Mitteldistanz (1,9 km Schwimmen, 88,5 km Radfahren und 21,1 km Laufen) am Sonntag sei allerdings nicht in Gefahr. "Ich muss kein Antibiotikum nehmen und werde definitiv teilnehmen", verriet der gebürtige St. Georgner, der nach der Saison beim Schwimmteam als Physiotherapeut arbeiten wird und somit dem Triathlon-Sport erhalten bleibt.
Als seine persönlichen Karriere-Highlights nannte Giglmayr den dritten Platz bei der Junioren-Europameisterschaft (2002) sowie die Teilnahme an den Olympischen Spielen (2012) und den vierten Platz bei seinem ersten Ironman in Klagenfurt (2014).
(Quelle: salzburg24)