Das Golfturnier Austrian Alpine Open findet im kommenden Jahr in Kitzbühel statt. Das gaben die Veranstalter am Mittwoch bekannt. Das 2,75-Mio.-Dollar-Event der DP World Tour, das diese Woche sein Comeback in Henndorf am Wallersee (Flachgau) feiert, wird somit erstmals in Tirol ausgetragen. Gespielt wird im GC Kitzbühel-Schwarzsee. In der Folge wechseln sich die Salzburger (Gut Altentann) und die Tiroler ab.
Der Vertrag mit der Tour läuft vorerst über vier Jahre (bis 2028) mit einer Option auf Verlängerung. Das genaue Turnier-Datum für 2026 wird erst im Spätsommer fixiert, nach Tour-Angaben soll das Event aber weiterhin Ende Mai oder Anfang Juni stattfinden.
18 Löcher in 70 Schlägen – Gut Altentann im Nicklaus-Design
Vor 35 Jahren ging die erste Austrian Golf Open über die Bühne - diese bot 1990 der 18-Loch-Golfplatz im Gut Altentann in Henndorf am Wallersee. Designt wurde der seit 1989 bespielbare Kurs von US-Golflegende Jack Nicklaus, der mit 18 Major-Siegen noch immer Rekordhalter vor Tiger Woods (15) ist. Die ersten drei Ausgaben auf der European Tour fanden allesamt hier nahe Salzburg statt. 2025 kehrt das Event auf höchster europäischer Golfebene zurück.
Um die 18 Bahnen im Platz-Standard zu absolvieren, müssen 6.346 Meter in 70 Schlägen zurückgelegt werden. Es gibt nur zwei Par-5-Löcher - die 9 und die 18 -, wobei Nummer neun mit 510 Metern als längste Bahn des Platzes heraussticht. Das Pendant als kürzestes Loch ist die 10 mit 142 Metern. Wenn es ein Hole-in-One gibt, dann hier.
Tückische Grüns, blinde Schüsse
Ganz eigene Tücken weisen die Grüns von Gut Altentann auf. "Man muss aufpassen, die Grüns sind relativ klein. Ich glaube, dass Präzision über Distanz auf jeden Fall zu stellen ist", meinte Golf-Ass Bernd Wiesberger im APA-Gespräch. Das bestätigte auch Matthias Schwab. "Die Grüns sind wellig und klein. Man muss schon sehr genau sein." Die Verantwortung dafür trägt Altentanns Chef-Greenkeeper Bernhard Ufertinger, der auf harte und damit anspruchsvoll schnelle Grüns mit drei Millimeter hohem Gras setzt.
Wiesberger weist allerdings noch auf eine weitere Schwierigkeit des Platzes hin. "Es gibt ein paar blinde Tee-Schüsse und ein paar blinde Schüsse ins Grün." Das verdeutliche, wie anspruchsvoll das Gelände ist. Vor allem die "back nine", die letzten neun Bahnen, haben es mit teils sehr langen Par-4-Löchern samt Wassergefahr in sich.
(Quelle: apa)