Sponsoren-Zwist als Auslöser

Jakob Herrmann sucht nach ÖSV-Bruch das Extreme

Jakob Herrmann gab am Mittwoch offiziell seinen Rücktritt aus dem Weltcup-Team bekannt.
Veröffentlicht: 20. Dezember 2022 15:24 Uhr
Ans Aufhören denkt der Salzburger Skibergsteiger Jakob Herrmann noch lange nicht. Nach seinem Rücktritt aus dem ÖSV-Nationalteam, dem ein Sponsoren-Zwist vorausgegangen ist, spricht der 35-Jährige über neue, extreme Projekte und Ziele.

Weil Jakob Herrmann nicht mit seinem Sponsor Dynafit als ÖSV-Rennläufer an den Start gehen darf, kündigte der Werfenwenger (Pongau) Anfang November den Rücktritt aus dem Weltcup an. Die ÖSV-Athlet:innen dürfen nur mit Bekleidung von Ausstatter Martini an den Bewerben teilnehmen.

 

Profi-Sport für Herrmann noch nicht Geschichte

Der 35-Jährige wird jedoch weiterhin bei Grand-Course-Rennen an den Start gehen, wie er am Dienstag gegenüber SALZBURG24 verraten hat. "Es ist anders rübergekommen, als es wirklich ist. Ich habe mit dem Profi-Sport noch nicht aufgehört. Ich trainiere weiterhin und fühle mich fitter als je zuvor", sagte Herrmann bei einem Medientermin. Im Sommer sowie im Winter will sich der Ausdauersportler den Langstreckenrennen widmen.

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Skibergsteiger jagt Langstrecken-Rekorde

Konkret will der Skibergsteiger einen persönlichen Rekord bei einem 24-Stunden-Bewerb (2024) aufstellen und nach Jahreswechsel die Pyrenäen überqueren. "Das Ziel ist in 24 Stunden 24.000 Höhenmeter zu überwinden. Und bei der Pyrenäen-Überquerung werde ich im Februar gemeinsam mit Philipp Reiter in zehn Tagen 50.000 Höhenmeter und 800 Kilometer absolvieren. Das alles wäre nicht möglich, wenn ich weiter beim ÖSV wäre." Solche Extrem-Disziplinen sind sogar für den routinierten Sportler Neuland.

Jakob Herrmann SALZBURG24/ANDONOV
Skibergsteig-Profi Jakob Herrmann ist aus dem ÖSV ausgetreten und greift als Einzelsportler an.

Der Pongauer weist im ÖSV eine lange Karriere auf. Mit 19 Jahren trat der Trailrunner erstmals bei einem nationalen Skibergsteigerrennen an. 2010 folgte für den Salzburger das Debüt im Nationalteam bei den Weltmeisterschaften in Andorra. Seine besten Resultate erzielte der Individualspezialist in den vergangenen fünf Jahren. So holte er 2017 den zweiten Platz beim Weltcup in Mondole sowie den dritten Platz in Val d’Aran. 2020 folgte der Sieg bei der Mountain Attack. Den krönenden Schlusspunkt setzte er mit einem Sieg beim längsten Grand-Course- Rennen der Patrouille de Glacier in der Schweiz.

(Quelle: salzburg24)

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