Die Salzburger Tennisspielerin Arabella Koller musste sich am Sonntag im Finale des Hartplatz-Einzels in Monastir (Tunesien) der Ägypterin Lamis Alhussein mit 1:6, 7:6 und 0:2 geschlagen geben.
Arabella Koller: "Hat hier jeden Tag um die 40 Grad"
Die gebürtige Großgmainerin (Flachgau) musste beim Stand von 0:2 im dritten Satz aufgrund eines Kreislaufkollapses aufgeben. "Es hat hier jeden Tag um die 40 Grad. Ich brauche immer eine gewisse Zeit, um mich an die Temperaturen zu gewöhnen. Im dritten Satz ging dann gar nichts mehr. Mir war schwindlig und übel", erzählte Arabella Koller am Montag im Gespräch mit SALZBURG24.
Die Enttäuschung war bei der 24-Jährigen entsprechend groß: "Dass es genau im Finale passiert ist, ist natürlich sehr schmerzhaft. Dennoch bin ich stolz auf meine Leistungen hier – auch weil die Saison bisher noch nicht nach Wunsch verlaufen ist. Aber ich habe alles gegeben und kann mir nichts vorwerfen."
Die in Puch (Tennengau) wohnhafte Koller hatte zuvor bereits acht Matches in Tunesien absolviert. "Da kommt bei dieser Hitze dann schon einiges zusammen.“ Am Sonntag musste Koller danach noch ärztlich behandelt werden und erhielt zwei Infusionen.
Arabella Koller noch vier Wochen in Tunesien
Für die 24-Jährige stehen nun noch weitere vier Wochen in Tunesien mit vier geplanten Turnieren auf dem Programm: "Ich hoffe, dass ich diese Woche wieder fit werde und spielen kann." Am Dienstag oder Mittwoch soll für Koller das zweite mit 15.000 US-Dollar dotierte Turnier in Monastir beginnen.
Danach folgen noch zwei Bewerbe mit jeweils 35.000 US-Dollar Preisgeld. Auch dort möchte die Pucherin wieder möglichst weit kommen: "Wenn ich so weitermache, wie ich aufgehört habe, ist vieles möglich. Jetzt steht aber vorerst die Gesundheit im Vordergrund."
Für Urlaub bleibt in Monastir jedoch keine Zeit. Der Fokus liegt auf Training, Erholung danach mit der Klimaanlage im Zimmer – und Regeneration.
(Quelle: salzburg24)