Diagnose gibt Entwarnung

Matthias Walkner bei Rallye Dakar schwer gestürzt

Veröffentlicht: 14. Jänner 2023 07:50 Uhr
Schock-Nachricht um Matthias Walkner. Der Kuchler Motorrad-Profi stürzt am Samstag bei der Rallye Dakar und wurde per Hubschrauber abtransportiert. Stunden später meldet er sich mit einem Foto und gibt leichte Entwarnung. Am Abend war die fixe Diagnose da. Morgen soll die Überstellung des Salzburgers nach Österreich folgen.

Bange Momente im Hause Walkner. Der österreichische Rallye-Dakar-Sieger von 2018 krachte am vorletzten Tag in Saudi-Arabien nach 55 Kilometern in der Wüste in einen Gegenhang. Das gab der Veranstalter auf der offiziellen Webseite bekannt.

Walkner legt Fokus bei Rallye Dakar auf Gesundheit

Für Matthias Walkner geht die Rallye Dakar auf die Substanz. Der Kuchler Motorrad-Profi gibt trotz Handgelenksverletzung nicht auf und hat am Freitag die zwölfte und drittletzte Etappe der …

Hubschrauber fliegt Matthias Walkner ins Krankenhaus

Durch die Kompression hatte er im unteren Rückenbereich einen stumpfen Schmerz bekommen. Der Kuchler (Tennengau) war bei Bewusstsein, leidet aber unter Rückenschmerzen und musste per Hubschrauber geborgen werden, berichtete seine Schwester Eva, die sich um die Medienarbeit kümmert.

Sein KTM-Teamkollege Kevin Benavides blieb bis zum Eintreffen des Notfallteams bei ihm und kümmerte sich um den verletzten Motorradfahrer. "Es ist immer ein schwieriger Tag, wenn du siehst, dass jemand gestürzt ist. Und es ist noch schlimmer, wenn es dein Teamkollege ist", erklärte der 34-Jährige. "Ich blieb bei Matthias, bis Hilfe kam. Obwohl er Schmerzen hatte, sagte er mir, ich solle weiterfahren. Ich habe für den Rest der Etappe hart gepusht, aber es ist schwierig, sich zu konzentrieren, wenn man so etwas sieht."

Walkners Dakar-Aufholjagd von Sandloch gestoppt

Ein Sandloch sowie ein Navigationsfehler stoppten Matthias Walkners Aufholjagd bei der Rallye Dakar. In Saudi-Arabien belegt der Kuchler am Donnerstag nach elf Etappen den zehnten Gesamtrang.

Dakar-Profi gibt bei Bewusstsein leichte Entwarnung

Die gute Nachricht: Walkner meldete sich per Whatsapp-Sprachnachricht und gab leichte Entwarnung. "Ich habe sofort gemerkt, dass irgendwas im Rücken nachgibt und bin dann auch gestürzt. Es war ein Stich im unteren Rückenbereich", erklärte der Kuchler, für den das Rennen damit vorbei ist.

"Ihm geht es den Umständen entsprechend gut. Er kann alles bewegen und ist in guten Händen", erklärte Eva Walkner. Mit einem Foto, auf dem Walkner in die Kamera winkt, gibt der Kuchler ein Update: "Bei einem Sturz in einem leichten Gegenhang hat es das Motorrad in der Kompression voll durchgeschlagen und mich Vollgas auf die Sitzband bzw. den Kotflügel gehauen. Dabei bin ich gestürzt und dürfte mich durch diese Kompression verletzt haben."

Nach einem längeren Aufenthalt am Flughafen von Khalfan wurde er ins Krankenhaus nach Dammam geflogen. Im Spital warteten bereits KTM-Teamarzt Rainer Hochgatterer sowie sein Betreuer Thomas Haider auf Walkner.

Wirbelbruch bei Walkners zweitem Sturz?

Rund zehn Stunden nach dem schweren Sturz gab es die ersten Testergebnisse – und diese lassen aufatmen. Es ist nicht gebrochen und auch neurologisch wurden keine Auffälligkeiten entdeckt. Demnach dürfte es sich um eine starke Stauchung der Lendenwirbelsäule samt Prellung und Hämatomen handeln. Ob die Bandscheiben etwas abbekommen haben, könne zurzeit noch nicht gesagt werden, heißt es in einem Update am Abend. Die kommenden 24 Stunden wird der Salzburger zur Schmerztherapie noch im Krankenhaus bleiben. Morgen folge dann die Überstellung nach Österreich.

Salzburger lag bei Rallye auf neuntem Platz

Walkner lag nach zwölf Etappen auf dem neunten Gesamtrang. Der Salzburger hatte sich schon auf der zweiten Station bei einem Sturz eine Handgelenksverletzung zugezogen. Dennoch kämpfte der 36-Jährige weiter und wurde beim ständigen Auf und Ab mit einigen guten Teilergebnissen belohnt.

Irres Rennen um Dakar-Sieg

Der Tagessieg auf der 675 km langen Etappe mit 154 Wertungskilometern ging am Ende an Helfer Benavides. Der Argentinier rückte damit in der Gesamtwertung auf Rang zwei vor und startet mit nur zwölf Sekunden Rückstand in die Schlussetappe auf den führenden KTM-Fahrer Toby Price aus Australien. Sie gehen am Sonntag als letzte ins Rennen. Price peilt seinen dritten Dakar-Titel an, für Benavides wäre es der zweite. Der US-Amerikaner Skyler Howes (Husqvarna) liegt als Dritter auch nur eineinhalb Minuten zurück.

(Quelle: salzburg24)

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06.01.2024
Nach schwerem Sturz

Matthias Walkner erneut stundenlang operiert

Von SALZBURG24 (mem)
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